Njinmah kontert Poulsen: RB Leipzig patzt bei Werder Bremen!

19. Dezember 2023 | News | BY Manuel Behlert

Am Dienstag hatte Werder Bremen am letzten Spieltag der Bundesliga im Kalenderjahr 2023 RB Leipzig zu Gast. Am Ende reichte es für RB nur zu einem 1:1, weil Justin Njinmah einen sehenswerten Treffer erzielte. 

Muntere erste Halbzeit in Bremen

Das Spiel in Bremen begann durchaus unterhaltsam. RB Leipzig hatte nach nur einer Minute den ersten Pfostenschuss durch Castello Lukeba nach einem ruhenden Ball. Das war ein früher Wachmacher für Werder, denn die Bremer kamen danach besser in die Partie, konnten die Räume schnell etwas enger machen. Leipzig hatte zwar den Ball, konnte aber nicht direkt eine weitere Großchance herausspielen. Auch gelang es den Hausherren, RB mitunter per Foul zu stoppen, ehe es gefährlich wurde.

 



Nach knapp 20 Minuten hatte Werder dann einen Moment der Unaufmerksamkeit. Anthony Jung vertändelte den Ball, Xavi Simons hätte beinahe Kapital daraus geschlagen. Doch sein Schuss ging am Tor vorbei. Auch ein etwas lascher Schuss von Leonardo Bittencourt auf der Gegenseite fand nicht den Weg auf das Tor. Leipzig war überlegen, aber nicht spritzig genug im letzten Drittel. Nach einer guten halben Stunde hatte Werder die Führung auf dem Fuß, konnte aber einen großen Fehler in der RB-Hintermannschaft nicht nutzen. Am Ende war es Rafael Borré, der mit dem Kopf scheiterte, auf der Linie wurde geklärt. Kurz danach wurde ein Querpass auf Marvin Ducksch in letzter Sekunde geklärt.

Bremen

(Photo by FOCKE STRANGMANN/AFP via Getty Images)

Und wenig später war wieder Werder vor dem Tor aktiv, hätte fast getroffen. Jens Stage schoss eine sehr gute Flanke per Volley mi der Innenseite über das Tor – und zwar deutlich. Kurz vor der Pause traf Yussuf Poulsen nach einem Pfostenschuss per Kopf mit einem Abstauber zum 1:0, aber der Angreifer stand dabei minimal im Abseits. Wenig später war Halbzeit, beide hatten ihre Möglichkeiten zur Führung, das 0:0 ging vollends in Ordnung.

Njinmah kontert Poulsen!

Auch zu Beginn der 2. Halbzeit hatte RB Leipzig direkt nach Anpfiff die erste große Chance. Die Leipziger trafen diesmal aber im Gegensatz zum ersten Spielabschnitt. Lois Openda wurde geschickt, war nicht im Abseits, weil Marco Friedl zu tief stand. Dann setzte er sich gegen Christian Groß durch, scheiterte aber zweimal an Michael Zetterer, um dann im dritten Versuch abzustauben. Werder wirkte danach erst einmal geschockt, aber nicht lange. Wieder war es Borré, der Janis Blaswich aus spitzem Winkel testete. Nur zwei Minuten später schlenzte Ducksch den Ball an die Oberkante der Latte. Es ging hin und her, Openda scheiterte nach 66 Minuten an Zetterer.

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Nach gut 70 Minuten streichelte Ducksch einen Freistoß auf das obere Tornetz. Werder fehlte nicht viel, nach 75 Minuten belohnten sich die Hausherren dann. Justin Njinmah zeigte seine Klasse, zog mit einem Schlenker in die Mitte und schoss den Ball auf die lange Ecke. Blaswich war ohne Chance, Ausgleich. RB wirkte etwas perplex, weil man selbst vorher die Chance hatte, das Spiel zu entscheiden, aber im letzten Drittel nicht präzise genug spielte. Dabei blieb es auch, ein Schuss von Openda landete genau in den Armen von Zetterer. In der Schlussphase gab es noch die ein oder andere Bemühung, keine davon wurde wirklich brandgefährlich. Es blieb beim 1:1!

Das Spielschema im Überblick

Werder Bremen: Zetterer, Groß (83. Lynen), Friedl, Jung, Weiser, Stage, Bittencourt (83. Woltemade), Agu (83. Deman), Njinmah (87. Kownacki), Ducksch, Borré (63. Schmid)

RB Leipzig: Blaswich, Henrichs, Klostermann, Lukeba (46. Simakan), Raum, Haidara, Kampl (76. Seiwald), Forsberg (62. Baumgartner), Xavi (85. Carvalho), Poulsen (76. Sesko), Openda

Tore: 0:1 Openda (47.); 1:1 Njinmah (75.)

(Photo by FOCKE STRANGMANN/AFP via Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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