Bundesliga | „19 Punkte nach 15 Spielen hört sich gut an“ – Die Stimmen zum Remis zwischen Mainz 05 und Eintracht Frankfurt
13. November 2022 | News | BY Victor Catalina
News | 1:1 trennten sich Mainz 05 und Eintracht Frankfurt am Sonntagnachmittag des 15. Bundesliga-Spieltags. Im Anschluss an die Partie sammelte DAZN Reaktionen ein.
Eine Halbzeit pro Kopf: Remis im Rhein-Main-Derby
Es war ein umkämpftes, wenngleich kein hochklassiges Rhein-Main Duell, das am Samstagabend in Frankfurt stattfand. Vor der Pause war Mainz die überlegene Mannschaft. In Minute 41 parierte Kevin Trapp einen Kopfball von Jonathan Burkardt, genauso wie den Rebound Karim Onisiwos, der den Ball aber trotzdem noch per Kopf in die Mitte brachte. Burkardt schob sicher ein.
Erst nach gut einer Stunde kam Frankfurt ins Spiel – und in Minute 67 auch auf die Anzeigetafel. Djibril Sow setzte Mario Götze in Szene. Der Nationalspieler leitete sofort für Randal Kolo Muani weiter. Frankfurts Nummer 9 schüttelte Robin Hack ab, ließ Robin Zentner stehen und schob zum 1:1-Endstand ein. Mit diesem Resultat beendet Mainz 05 das Jahr 2022 auf Rang 10, Frankfurt springt vorerst auf Rang 3. DAZN sprach mit den Protagonisten.
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„Von 1 bis 6 eine 4,8“ – Schmidt zufrieden mit Hinrunde
„Einen sehr guten Kampf“ hat Martin Schmidt nach dem 1:1 seiner Mainzer gegen Eintracht Frankfurt gesehen. Man habe gut dagegengehalten, „auch über Teile, die größeren, besseren Chancen“ gehabt. „Am Ende glaube ich, ist das Unentschieden gerecht. Auch anhand der Großchancen. Kurz nach der Pause hatten wir wieder eine gute Phase, wie schon in der ersten Halbzeit. Wenn der Silvan Widmer das zweite Tor macht, können wir einen Dreier mitnehmen. Effizienz war auch ein Thema. Bei Schalke haben wir nach dem Spiel angesprochen, keine Chancen herausgespielt zu haben. Wenn man sieht, gegen den Gegner, den wir hier im Haus hatten, da haben wir sehr, sehr viele Großchancen herausgespielt, Dann durch das Tor diesen einen Punkt geholt.“
Durch das Remis geht Mainz auf Platz 10 in die Winterpause. Eine Bilanz, mit der Schmidt durchaus zufrieden ist: „Platz 10, 19 Punkte. Ich glaube, 19 Punkte nach 15 Spielen hört sich gut an. Da kommt man tendenziell über die 20. Ich denke, von der Schulnote her, wie in der Schweiz von 1 bis 6 eine 4,8 (Anm. d. Red.: In der Schweiz ist 6 die Bestnote). Aber es gibt zwei, drei Fächer, wo wir unglaublich aufholen müssen, weil die zwei, drei Fächer, in denen wir nicht gut sind, ziehen unseren Notenschnitt runter. Deshalb haben wir noch einiges für die Rückrunde vor. Ich glaube, dass es über weite Strecken eine sehr gute war. Hinten raus ist uns die Luft ausgegangen. Es wird Zeit, jetzt aufzutanken, wie viele andere Teams auch. Und in der Rückrunde, volles Rohr wieder starten.“
„Gibt kaum etwas Besseres“ – Rode trotz durchwachsenem Jahresabschluss mit Hinrunde zufrieden
Aus Sicht der Eintracht war das 1:1 eher durchwachsen: „Es war wie immer in Mainz, ein aggressiver Gegner. der einem keinen Zentimeter Platz gelassen hat“, so Sebastian Rode. „Der Platz war dann auch schwierig zu bespielen. So sind wir dann in unser Spiel reingekommen. Wir haben es dann auch zu einfach gemacht. Mit den langen Bällen auch agiert, gegen die drei Kanten haben wir da kein Land gesehen.“
Nichtdestotrotz war Rode mit dem Jahr an sich zufrieden, dass Frankfurt vorerst auf Platz 3 abschloss: „Insgesamt war es hervorragend, was wir geleistet haben. Auch die Entwicklung, vom 1. Spieltag, wo wir gegen Bayern (1:6) richtig auf die Mütze bekommen haben, bis heute. Wir stehen im Achtelfinale der Champions League, in der Bundesliga stehen wir auf einem internationalen Platz, wo wir auch am Ende stehen wollen. Von daher gibt’s kaum etwas Besseres.“
Photo by Maja Hitij/Getty Images
Victor Catalina
Mit Hitzfelds Bayern aufgewachsen, in Dortmund studiert und Sheffield das eigene Handwerk perfektioniert. Für 90PLUS immer bestens über die Vergangenheit und Gegenwart des europäischen Fußballs sowie seine Statistiken informiert.