Bundesliga | „Du gibst soviel und es reicht manchmal nicht“ – Die Stimmen des Samstagnachmittags

23. April 2022 | News | BY Victor Catalina

News | Im Anschluss an die Samstagnachmittagspartien des 31. Bundesliga-Spieltags sammelte Sky Reaktionen.

„Wir greifen nochmal an, nächstes Jahr!“ – emotionaler Azzouzi trotz Abstieg angriffslustig

„Das ist nicht nur mein Baby, das ist das Baby von uns allen“, sagte ein hochemotionaler Rachid Azzouzi nach dem 1:4 gegen Bayer Leverkusen. Seine Mannschaft, Greuther Fürth, war soeben rechnerisch abgestiegen. „Es tut halt weh. Du gibst soviel und es reicht manchmal nicht. Es tut gerade im Moment weh. Aber es wird wieder weitergehen. Wir greifen nochmal an, nächstes Jahr!“, zeigte sich Azzouzi im schmerzvollsten Moment gleich wieder angriffslustig.

 



 

Auf der anderen Seite musste Lukáš Hrádecký „ein Lob verteilen“. Greuther Fürth hatte Bayer Leverkusen „gezwungen, ein bisschen tief zu stehen. Das erste Tor war natürlich ein Schock. Wir hatten natürlich ein bisschen Glück mit Patriks schneller Reaktion. Ansonsten, Pech für den Torwart, das hat uns ein bisschen geholfen. Aber sonst, war das ein wichtiger Schritt in die Richtung unserer Ziele und das macht uns froh.“

Mehr News und Stories rund um die Bundesliga

„Die Sch… haben wir schon länger gemacht“ – Ortega platzt nach Niederlage in Köln der Kragen

Genau gegenteilig war die Stimmung bei Hrádeckýs Bielefelder Pendant Stefan Ortega. Die Arminia unterlag soeben 1:3 in Köln. Ihr Keeper machte aus seiner Stimmung keinen Hehl. Nicht einmal annähernd. „Wir haben verloren. Bei uns geht’s nur um Punkte. Also, das ist scheiße. Egal, was im Vorfeld war oder nicht. Die Scheiße, die wir gemacht haben, haben wir ein bisschen länger gemacht. Wir haben uns selber in die Situation reingebracht, laden heute in einem wirklich ausgeglichenen Spiel Köln dreimal ein, verlieren hier 3:1. Ehrlich gesagt, ja, ich könnte einfach nur Kotzen.“

Bundesliga Köln Bielefeld

Photo by Frederic Scheidemann/Getty Images

Für seinen Trainer, Marco Kostmann, der nach der Entlassung Frank Kramers unter der Woche vom Torwart- zum Cheftrainer befördert wurde, ist eine dauerhafte Beschäftigung in dieser Position weiterhin kein Thema: „Ich bin mit Leidenschaft Torwarttrainer und jetzt versuche ich, mit Leidenschaft, diese Aufgabe hier zu machen, für Arminia Bielefeld. Und dann bin ich wieder Torwarttrainer.“

Unions „kleine Wiedergutmachung“, Leipzig muss „den Sack zumachen“

Vergangenen Mittwoch gewann RB Leipzig das Pokalhalbfinale 2:1 gegen Union dank eines Last-Minute-Treffers 2:1. Diesmal drehte Union den Spieß um. Maßgeblich daran beteiligt war Sven Michel mit Tor zum Ausgleich und genialer Hackenvorlage. „Ich glaube, als Einwechselspieler erhofft man sich genau so die Einwechslung, dass du vielleicht ein Tor machst, oder einen Assist. Mir ist beides gelungen. Ich freu mich einfach riesig, auch für die Mannschaft, dass wir hier in Leipzig, eine kleine Wiedergutmachung haben machen können.“

„Es wäre ja auch des Guten zuviel gewesen, das Ding zu gewinnen. Trotzdem müssen wir den Sack zumachen. Wir haben den Pfostenschuss mit Mukiele, wir haben die Chance mit Dani Olmo. Dann steht’s 2:0, dann ist das Ding gegessen. Ich denke, ein 1:1 hätte es dann auch gemacht. Am Ende verlierst du’s noch. Aber, wie gesagt, nicht ganz uverdient“, bilanzierte derweil Domenico Tedesco.

Photo by Adam Pretty/Getty Images

Victor Catalina

Victor Catalina

Mit Hitzfelds Bayern aufgewachsen, in Dortmund studiert und Sheffield das eigene Handwerk perfektioniert. Für 90PLUS immer bestens über die Vergangenheit und Gegenwart des europäischen Fußballs sowie seine Statistiken informiert.


Ähnliche Artikel