Bundesliga | Trotz Pandemie: Klubs erhöhen die Gehaltsausgaben

1. April 2022 | News | BY Yannick Lassmann

News | Sämtlichen Sportvereinen entgingen aufgrund der Corona-Pandemie vielerlei Einnahmen. Die Gehaltskosten der 18 Bundesliga-Vereine stiegen in der Saison 2020/21 trotzdem an.

Bundesliga-Starter gaben 2020/2021 1,57 Milliarden Euro an Gehältern aus

Die DFL veröffentlichte am heutigen Freitag die Wirtschaftskennzahlen der vergangenen Spielzeit. Diese ergaben durchaus überraschende Erkenntnisse. Denn die 18 Bundesliga-Vereine überwiesen 2020/21 1,57 Milliarden Euro an Spieler sowie Trainer – und damit 120 Millionen Euro mehr als in der Saison 2019/20.

Im Vergleich zum Spieljahr 2018/19, wo das Coronavirus noch gar keine Rolle spielte, beträgt der Unterschied sogar 135 Millionen Euro. Der Gesamtumsatz der Klubs ging hingegen deutlich zurück, nämlich von 3,8 Milliarden Euro auf 3,47 Milliarden Euro.

 

Als ausschlaggebend für die Rezession erwiesen sich die fehlenden Ticketeinnahmen. Magere 22,4 Millionen Euro nahmen die Vereine 20/21 ein. In der Spielzeit 2018/19, als noch keine Zuschauerbeschränkungen vorhanden waren, kassierten die Klubs noch 520 Millionen Euro durch den Verkauf von Eintrittskarten.

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Die 2. Bundesliga passte sich dagegen den Mindererlöse durch die Pandemie an. Die Gehaltsausgaben fielen von 262 auf 219 Millionen Euro. Donata Hopfen (46), Vorsitzende der DFL Geschäftsführung, stellte fest:„Wir erleben eine beispiellose Zäsur. Die Zeit des nahezu selbstverständlichen Wachstums scheint vorüber.“

Weiter führte sie aus: „Ohne Zweifel wird das unsere Entwicklung in den nächsten Jahren massiv beeinflussen. Aber große Herausforderungen bieten immer auch große Chancen. Es gilt, neue Wege zu finden, wie wir den deutschen Profifußball wirtschaftlich zukunftssicher machen – entlang unserer Traditionen und Werte.“ Konkrete Maßnahmen erwähnte sie allerdings nicht.

(Photo: Imago)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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