Bundesliga | „Das ist die Höchststrafe“ – Die Stimmen des Samstagnachmittags
8. Januar 2022 | News | BY Victor Catalina
News | 15 Tore hatte der erste Bundesliga-Samstagnachmittag des Jahres 2022 zu bieten. Unter anderem gewann RB Leipzig souverän gegen Mainz. Und Leverkusen rettete ein Remis gegen Union Berlin. Sky sammelte die Stimmen ein.
Tah enttäuscht, Grischa will an seiner Torquote arbeiten
Bayer Leverkusen machte vor allem in der ersten Halbzeit viel richtig, ging durch Patrik Schick in Führung. Danach allerdings drehte Union die Partie durch einen Doppelpack von Grischa Prömel. Letztlich war es Jonathan Tah, der den Punkt rettete. „Wir hätten mehr draus machen können, am Ende ist es natürlich ein offenes Spiel, wo wir noch versuchen, in Führung zu gehen, das 3:2 zu machen und dementsprechend waren wir natürlich auch offen“, so der Leverkusener Innenverteidiger.
Auf der anderen Seite erzielte Grischa Prömel einen Doppelpack und glich damit seinen persönlichen Bestwert von drei Saisontoren aus der Vorsaison erzielt. „Das habe ich mir auf jeden Fall vorgenommen“, sagte Prömel selbst. „Ich glaube, ich habe in der Hinrunde viele Chancen ausgelassen. Ich komme häufig in den Sechzehner, muss mich belohnen. Heute hatte ich den richtigen Riecher und stand am richtigen Punkt.“
Mehr News und Stories rund um die Bundesliga
Raum lebt den Traum – Hoffenheim auf Platz 3
In Sinsheim feierte die TSG Hoffenheim den neunten Saisonsieg und sprang von Platz 5 auf 3. Besonders David Raum machte auf sich aufmerksam. Den Ausgleich von Ihlas Bebou legte der Nationalspieler auf, das 3:1 erzielte er selbst und jubelte danach mit einem neuen Tatoo.
„Ich hab mir in der Winterpause den Spruch „Living the Dream“ auf die Brust tätowieren lassen. „Ich hab immer wieder in Interviews gesagt, dass ich meinen Traum lebe. Das war letztes Jahr ein Wahnsinnsjahr für mich. Ich bin in einem Jahr von einem Zweitligaspieler zu einem Bundesligaspieler geworden, zu einem Nationalspieler. Von daher lebe ich den Traum eines jeden kleinen Fußballjungen in Deutschland und von demher passt der Spruch ganz gut. Und nach dem Tor war der richtige Zeitpunkt, den zu zeigen“, gab Raum nach der Partie bekannt.
„Das ist die Höchststrafe“ – Svensson hadert mit dem Spielverlauf
Hoffenheim steht im Moment dort, wo RB Leipzig diese Saison noch immer hinmöchte, auf einem Champions-League-Platz. Den nächsten Schritt dorthin gab es gegen Mainz 05. 4:1 gewann RB nach einem Doppelpack von André Silva sowie Treffern von Dominik Szoboszlai und Christopher Nkunku. Der frustrierteste in der Red Bull Arena war Bo Svensson. „Ich fande, dass wir sehr, sehr gut angefangen haben im Spiel, die Leipziger kamen kaum aus der eigenen Hälfte, außer in einer Situation und das war die spielentscheidende Szene, wo wir einen Fehler machen, einen Riesenfehler. Das ist die Höchststrafe im Fußball, mit einer roten Karte plus Tor“, haderte der Mainzer Trainer.
Wesentlich zufriedener war Domenico Tedesco. „Wir haben uns die Situationen erarbeitet und „erpresst“. Die rote Karte folgt nach einem Ballgewinn von André. Ansonsten ist es wahrscheinlich ein Tor. Aber klar, hilft die“, frohlockte Svenssons Gegenüber Domenico Tedesco.
Photo by CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images
Victor Catalina
Victor Catalina
Mit Hitzfelds Bayern aufgewachsen, in Dortmund studiert und Sheffield das eigene Handwerk perfektioniert. Für 90PLUS immer bestens über die Vergangenheit und Gegenwart des europäischen Fußballs sowie seine Statistiken informiert.