Ancelotti wollte Koulibaly nach München holen

6. November 2018 | News | BY Julius Eid

Die Geschichte von Carlo Ancelotti beim FC Bayern bleibt eine mit Beigeschmack. Gerade heute, wenn erneut Spieler gegen den Trainer rebellieren sollen, stellt sich die Frage, wie viel wirklich an dem Italiener lag. 2016, so verrät ein Vertrauer Ancelottis nun bei A Tutto Napoli, hätte Ancelotti wohl lieber Koulibaly an die Säbener Straße geholt als Mats Hummels.

Dann würden wir noch in der Bundesliga arbeiten

Kalidou Koulibaly ist mittlerweile Spieler unter Ancelotti. Allerdings nur, weil der Trainer den Verein wechselte. Laut Giorgio Ciaschini, einem Vertrauten des Italieners, wollte Carletto schon 2016 mit dem Senegalesen arbeiten. Dieser sei für den damaligen Neu-Bayern-Trainer ein absoluter Wunschspieler gewesen, um die Defensive zu verstärken. Gescheitert ist dieser Transfer wohl an zweierlei. Erstens soll Koulibaly trotz gezeigtem Interesse der Münchner einen Verbleib in Italien bevorzugt haben, zweitens wurde in diesem Sommer Mats Hummels von dem Konkurrenten aus Dortmund für die Innenverteidigung geholt. Gerade dieser Mats Hummels wurde im Zuge der Entlassung übrigens immer wieder als „Königsmörder“ genannt. Vielleicht ist auch diese Begebenheit der Grund für folgende Aussage Ciaschinis:

„Wenn er gekommen wäre, würden wir heute noch in der Bundesliga arbeiten.“

Das es ganz anders kam, ist hinlänglich bekannt. Ob ein Koulibaly Ancelotti bis heute auf dem Münchner Trainerstuhl gehalten hätte, kann durchaus bezweifelt werden. Das ein Spieler der Klasse Koulibalys dem FC Bayern gerade heutzutage gut tun würde eher weniger. Der Innenverteidiger zeigt in Neapel, dass er ein wichtiger Baustein eines stabilen Grundgerüstes sein kann, und dürfte schon aufgrund seiner Physis und seines Spielstils ein prädestinierter Führungsspieler sein. Ancelotti dürfte auf jeden Fall glücklich sein, ihn endlich zu trainieren.

Photo by Francesco Pecoraro / Getty Images Sport

Julius Eid

Seit 2018 bei 90PLUS, seit Riquelme Fußballfan. Gerade die emotionale Seite des Sports und Fan-Themen sind Julius‘ Steckenpferd. Alleine deshalb gilt: Klopp vor Guardiola.


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