Arsenal: Wenger schließt Wilshere-Abgang nicht aus

25. August 2017 | News | BY Marius Merck

Arsenal hat nach Ansicht von Trainer Arsene Wenger zu viele Spieler im Kader, daher könnte es noch zu weiteren Abgängen kommen. Möglicherweise wechselt auch ein überaus populäres Eigengewächs.

 

Entscheidend: Spielzeit

In England gibt es ein eigenartiges Phänomen: Stößt ein talentierter Mittelfeldspieler aus der eigenen Jugend in die erste Mannschaft und etabliert sich, wird oft schnell vom neuen Kapitän in der Zukunft gesprochen. Seit der Ära von Steven Gerrard (FC Liverpool), Frank Lampard (Chelsea) oder Paul Scholes (Manchester United) kommt den eigenen ausgebildeten „Box-to-Box“-Spielern irgendwie eine besondere Bedeutung zu. Der Mann, welcher bei Arsenal diese Rolle einnehmen sollte, war seit seinem Debüt bei den Profis Jack Wilshere. Bei seiner Begabung gab es keine Zweifel, dass er einmal einen ähnlichen Werdegang, wie die oben Genannten, hinlegen wird.

Leider machten dem Engländer oftmals Verletzungen einen Strich durch die Rechnung. Wenn Wilshere – gesund – auf dem Platz stand, war er fußballerisch über jeden Zweifel erhaben, doch sein Körper bremste ihn immer wieder auf das Neue aus. Daher könnte es laut dem „Guardian“ nun zum Ende der Zusammenarbeit kommen. Der Mittelfeldspieler war bereits im letzten Jahr an Bournemouth ausgeliehen.

(Photo by James Chance/Getty Images)

Laut dem Blatt schließt auch Wenger einen Abgang des Eigengewächses nicht aus:

„Es geht nicht um seine Qualität, sein Talent oder seine Einstellung – es geht darum, ob er langfristig auf hohem Niveau spielen kann. Wir haben ehrliche Gespräche miteinander. Er ist in einer Phase in seiner Karriere, wo er spielen muss und dies kann ich ihm aktuell nicht garantieren. Mir meiner Erfahrung im Geschäft kann ich mir seine Reaktion darauf durchaus vorstellen, vor allem, wenn man bedenkt, was ihm in den letzten Jahren passiert ist.“

Ob Wilshere nach seiner Leidenszeit dermaßen Geduld aufbringen kann, bleibt abzuwarten. Auf der anderen Seite schließt Wenger auch einen Verbleib nicht aus, wenn der Mittelfeldspieler „seine Form wiederfinden“ sollte und „in London bleiben“ möchte. Der Vertrag des 25-Jährigen endet im Sommer 2018.

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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