FC Bayern München: Der Weg aus der September-Krise
30. November 2022 | Bundesliga | BY Steven Busch
News | Tabellenführer der Bundesliga, DFB-Pokal- sowie Champions-League-Achtelfinale: Für den deutschen Rekordmeister FC Bayern München läuft es sportlich rund. Das sah im September bei Neuer und Co. noch ganz anders aus. Die Gründe für den Aufschwung sind mannigfaltig.
Bayerns Verantwortliche trafen sich zu drei „geheimen“ Treffen
Im September befand sich der deutsche Rekordmeister FC Bayern München in einer frühherbstlichen Depression. Vier sieglose Bundesliga-Partien am Stück – darunter ein peinlicher Auftritt beim 0:1 in Augsburg – sorgten für Stirnfalten beim erfolgsverwöhnten Branchenprimus. Seitdem hat sich an der Säbener Straße sportlich vieles zum Positiven gewendet. Vor der WM-Pause feierte der aktuelle Tabellenführer zehn Siege in 11 Pflichtspielen – einzige Ausnahme: das 2:2-Remis in Dortmund. Die Sportbild (Printausgabe vom 30.11.2022) begründet diesen Aufwärtstrend mit drei „geheimen“ Treffen.
Zunächst trafen sich Chefcoach Julian Nagelsmann und Sportvorstand Hasan Salihamidzic (45) nach der Augsburg-Pleite zum gemeinsamen Essen, um den unbefriedigenden sportlichen Status quo zu erörtern. Im selben Atemzug wurde dem jungen Trainer das Vertrauen ausgesprochen. Die zweite Zusammenkunft, bei der der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn (53) Teil der Runde war, fand an der Säbener Straße statt. Auch in diesem Fall wurde dem 35-jährigen Übungsleiter die (langfristige) Treue zugesichert. Zu guter Letzt gesellte sich Analyst Benjamin Glück (36) zu Nagelsmann und Salihamidzic. Resultat dieser Konversation: klar definierte Positionen und einfache, geregelte Abläufe mit Fokus auf die eigenen Stärken sind für die Bayern-Profis von großer Bedeutung.
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Ex-Bayern-Profi Salihamidzic bestätigt diese Treffen und fügt hinzu:
Julian erlebe ich ruhig, lösungsorientiert, klar. Wir haben nach der Niederlage in Augsburg konzentrierter gespielt und unsere Chancen verwertet, und das war notwendig.
(Photo by Lukas Schulze/Getty Images)
Steven Busch
Die Außenristpässe eines Tomás Rosicky entfachten seinen Enthusiasmus für den Fußball und die Affinität zu den schwarzgelben Borussen aus dem Ruhrgebiet. WM-Held Mario Götze brach ihm mit dem Wechsel in den Süden der Republik einst sein Fanherz und der Glaube an die Fußballromantik schwand.