Bayern und der BVB ohne Chance? Nagelsmann will in Hoffenheim bleiben

10. April 2018 | News | BY Damian Ozako

Die letzten Monate war es eher ruhig um Julian Nagelsmann, doch jetzt ist er wieder ein zentrales Thema in den Medien. Da der FC Bayern und Borussia Dortmund noch auf der Suche nach einem Trainer für die kommende Saison sind, ist es klar, dass der Coach der Hoffenheimer Teil der Spekulationen ist. Im Interview mit dem „Playboy“ hat er jetzt ein sehr klares Statement bezüglich seiner Zukunft abgegeben.

Viel erlebt

Nagelsmann hat in seinen jungen Karriere als Trainer im Profibereich schon so einiges erlebt. Nachdem er die TSG am 21. Spieltag der Saison 2015/2016 auf Platz 17 übernommen hat konnte er sie vor dem Abstieg retten. In der darauffolgenden Saison führte er sie zum ersten Mal ins internationale Geschäft und verpasste die direkte Qualifikation für die Champions League nur knapp. Hoffenheim wurde letztendlich von Liverpool in den Quali-Spielen geschlagen und spielte in der Europa League.

In dieser Saison kratzt seine Mannschaft trotz schmerzhaften Abgängen wieder am internationalen Geschäft. Mit Niklas Süle (22) und Sebastian Rudy (28) verließen schon vor der Saison zwei extrem wichtige Spieler die Breisgauer Richtung München. Im Winter folgte ihnen mit Sandro Wagner (30) direkt der nächste Leistungsträger Hoffenheims.

(Photo by Alex Grimm/Bongarts/Getty Images)

Zukunft in Hoffenheim

Zuletzt wurde berichtet, dass ihr ehemaliger Trainer auch den Schritt Richtung München machen könnte. Aber es gibt auch noch Gerüchte um einen Wechsel zum BVB. Jetzt hat Nagelsmann jedoch im Interview mit dem „Playboy“ ein klares Bekenntnis zur TSG abgegeben:

Ich habe den Vertrag bis 2021, inklusive einer Ausstiegsklausel für 2019, mit der Idee unterschrieben, hier zu bleiben. Auf jeden Fall bis 2019.

Für Dietmar Hopp sind das gute Nachrichten. Dieser bestand ohnehin darauf, dass Nagelsmann bis mindestens 2019 bleiben sollte. Dass dies jetzt ohne großartiges Wechseltheater seitens des Trainers klappt, ist umso erfreulicher für den Mäzen. Für den 30-Jährigen eine Selbstverständlichkeit:

Es wird niemals so sein bei mir, dass etwas im Krieg auseinandergeht. Das ist nicht meine Art.

Für ihn sei Hoffenheim ohnehin „nicht die schlechteste Adresse“, wenn man sein junges Alter betrachtet. Dass er sich noch ein wenig dort als Trainer entwickelt und weiter Erfahrungen sammeln wird, ist für die TSG Gold wert. In München und Dortmund sollte man sich schon einmal anderweitig umgucken.

Damian Ozako

Als Kind von Tomas Rosicky verzaubert und von Nelson Haedo Valdez auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht worden. Geblieben ist die Leidenschaft für den (offensiven) Fußball. Seit 2018 bei 90PLUS.


Ähnliche Artikel