Bundesliga-Stimmen: „Ich glaube nicht, dass man unbegrenzt verlieren darf“

21. Oktober 2023 | Trending | BY Michael Bojkov

Die Bundesliga hielt am Samstagnachmittag jede Menge Spektakel bereit. Während sich in Berlin Serien fortsetzen, verteidigt Leverkusen die Tabellenführung. Die Stimmen am Sky-Mikrofon.

Der VfB Stuttgart setzt mit einem klaren 3:0-Sieg bei Union Berlin die eigene Siegesserie fort und stürzt die Eisernen in eine noch tiefere Krise. Etwas knapper gestalteten es die Leverkusener, die durch einen 2:1-Sieg in Wolfsburg dennoch die Tabellenführung verteidigen können. Auch RB Leipzig hält mit einem 3:1-Erfolg in Darmstadt Anschluss an die Spitzengruppe. Derweil unterlag Hoffenheim der Eintracht mit 1:3, Freiburg schlug Bochum 2:1.



So lief der Samstagnachmittag in der Bundesliga

Die Stimmen zur Bundesliga

Oliver Ruhnert (Geschäftsführer Union Berlin): „Man hat gesehen, dass der VfB auf eine Mannschaft getroffen ist, die nicht viel Selbstvertrauen hat. Wie hatten zweimal die Chance zum Ausgleich in der zweiten Halbzeit, es gelingt uns einfach nicht (…) Wir erzielen keine Tore und kassieren viel zu einfach Gegentore.“

Wie es mit Trainer Urs Fischer weitergeht: „Wir sind absolut bereit, diesen Weg gemeinsam zu gehen.“

Urs Fischer (Trainer Union Berlin): „Ich glaube nicht, dass man unbegrenzt verlieren darf. Am Schluss ist die Tabelle dann auch entscheidend. Es gilt auch von meiner Seite, die Situation anzunehmen, wie sie ist.“

Über einen möglichen Rücktritt: „Wieso sollte ich hinwerfen? (…) Ich glaube schon, dass die Worte des Trainer in der Mannschaft noch ankommen.“

Sebastian Hoeneß (Trainer VfB Stuttgart): „Wir haben hier heute eine richtig reife Leistung gezeigt. Ich finde, dass wir sehr erwachsen gespielt haben (…) Wir haben einen Lauf und den wollen wir mitnehmen, solange es geht.“

Kevin Vogt (TSG Hoffenheim): „Ich habe es als unnötige Niederlage empfunden. Ich glaube, wir müssen uns das auf die eigene Fahne schreiben. Wir hatten in der ersten Halbzeit einige Fehler und Unachtsamkeiten, die Frankfurt ausgenutzt hat. Dann liegst du mit 3:1 hinten und dann ist es auch schwer, zurückzukommen.“

Robin Koch (Eintracht Frankfurt): „Wir haben ein super Spiel gemacht, haben offensiv auch richtig gute Aktionen gehabt, auch die Tore super herausgespielt. Von daher bin ich sehr zufrieden mit unserer Leistung heute.“

Pellegrino Matarazzo (Trainer TSG Hoffenheim): „Das waren zwei, drei Spieler zu viel, die keinen guten Tag erwischt haben. Und so kann man nicht verteidigen in der Bundesliga, solche Fehler kann man nicht machen, sonst gewinnt man kein Spiel – unabhängig davon, wie ordentlich unser Offensivfußball tatsächlich war in der ersten Halbzeit.“

Anthony Lossila (VfL Bochum): „Es ist ärgerlich, es war mehr drin heute. Die Chancen haben wir, aber wir schaffen es nicht, den Ball über die Linie zu bringen. Wir müssen Killerinstinkt haben.“

Granit Xhaka (Bayer 04): „Nach der Führung wurden wir schlechter, es gab zu viele Fehler. In der zweiten Halbzeit haben wir eine Reaktion gezeigt und verdient gewonnen.“

Rouven Schröder (Sportdirektor RB Leipzig): „Wir waren nicht so dominant, wie wir uns das vorgestellt haben, hatten nie wirklich Ruhe im Spiel. „Wir müssen drauflegen, und das werden wir auch.“

Emil Forsberg (RB Leipzig): „Wir haben zu viele Fehler gemacht, das war nicht gut genug. Aber am Ende zählt nur der Sieg.“

(Photo by JOHN MACDOUGALL/AFP via Getty Images)

Michael Bojkov

Lahm & Schweinsteiger haben ihn einst zum Fußball überredet – mit schwerwiegenden Folgen: Von Newcastle über Frankfurt bis Cádiz saugt Micha mittlerweile alles auf, was der europäische Vereinsfußball hergibt. Seit 2021 im Team. Hat unter anderem das Champions-League-Finale 2024 und die darauffolgende Europameisterschaft vor Ort für 90PLUS begleitet.


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