Comeback und Verlängerung – Geduldsprobe Marco Reus

18. Dezember 2017 | News | BY Christoph Albers

Marco Reus (28) fehlt dem BVB laut Geschäftsführer Watzke derzeit „an allen Ecken und Enden“. Doch allzu bald wird er den Borussen noch nicht wieder helfen können. Man will bei ihm, aus nachvollziehbaren Gründen, nichts mehr überstürzen. Doch auch Reus will im Hinblick auf seine Zukunft nichts überstürzen.

Genesung auf gutem Weg

Marco Reus befindet sich nach seinem Kreuzbandriss und der damit verbundenen OP Anfang Juni auf einem guten Weg. Der 28-jährige fühlt sich nach eigenen Aussagen gut und das Knie zeigt keine Reaktionen auf die Belastung. Laut Kicker wird sich an seinem angedachten Comeback-Termin Mitte Februar aber nichts ändern. Angesichts der vielen Verletzungen, die der Offensivspieler in den letzten Jahren erlitt, wäre alles andere auch unvernünftig. Reus selbst wird wohl noch auf eine WM-Teilnahme hoffen, doch das geht nur im fitten Zustand.

Er wird zwar mit der Mannschaft ins Trainingslager nach Marbella reisen, doch laut Sportdirektor Michael Zorc wird er auch dort nur sein Einzelprogramm absolvieren.

(Photo by Alex Grimm/Bongarts/Getty Images)

Vertrag läuft 2019 aus

Neben der kurzfristigen Zukunft, wird sich Reus auch bald mit seiner langfristigen Zukunft beschäftigen müssen. Sein Vertrag läuft im Sommer 2019 aus, der BVB strebt eine langfristige Verlängerung an. Laut Kicker dürften erste Sondierungsgespräche aber frühestens Mitte Januar stattfinden. Der Spieler will demnach erst wissen, wie der Verein die Zukunft gestalten möchte. Die Qualifikation für die Champions League, die Kaderstruktur und natürlich auch die Trainerfrage sind dabei wichtige Kriterien für ihn. Hier werden die Dortmunder wohl noch ein wenig länger auf Klarheit warten müssen.

Im Falle von Marco Reus ist also an allen Fronten einmal mehr Geduld gefragt.

 

Christoph Albers

Cruyff-Jünger und Taktik-Liebhaber. Mag präzise Schnittstellen-Pässe, schwarze Leder-Fußballschuhe, Retro-Trikots und hat einen unerklärlichen Hang zu Fußball-Finanzen. Seit 2016 bei 90PLUS.


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