DFB-Pokal | Paderborn schockt Freiburg dreifach! – BVB weiter, Elfmeter-Drama in Kiel

Auch der frühe Mittwochabend hatte eine Überraschung im DFB-Pokal parat: Paderborn kegelte Freiburg aus dem Wettbewerb. Parallel vermied Leverkusen erst in den Schlussminuten eine böse Überraschung in Sandhausen, während der BVB Hoffenheim schlug. Magdeburg gewann unterdessen im Elfmeterschießen.

Überraschung in Freiburg, Sandhausen bereitet Bayer Probleme

Im einzigen Bundesliga-Matchup des Tages bezwang der BVB die TSG Hoffenheim knapp mit 1:0 und steht damit im Achtelfinale des DFB-Pokals. Die Dortmunder waren die klar tonangebende Mannschaft und erspielten sich eine Vielzahl an Torchancen. Bis der Ball im Netz zappelte, dauerte es aber 43 Minuten: Über Giovanni Reyna und Jamie Bynoe-Gittens landete der Ball bei Marco Reus, der aus wenigen Metern Oliver Baumann überlistete. Mit der Führung im Rücken ließen es die Hausherren ruhiger angehen und gewährten den Kraichgauern mehr Ballbesitz. Ernsthaft Torgefahr erzeugen konnte die TSG aber nicht, sodass die Schwarz-Gelben ihre knappe Führung über die Ziellinie fahren konnten. Kurz vor Schluss hatte Ozan Kabak noch die gelb-rote Karte gesehen (90.+3).

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Parallel erledigte Bayer 04 seine Pflichtaufgabe mit einem 5:2-Sieg in Sandhausen, allerdings sprang die Mannschaft von Xabi Alonso erst in den Schlussminuten einer Überraschung von der Schippe. Die Werkself war von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft und ging nach 21 Minuten vom Punkt durch Exequiel Palacios in Führung, nachdem Amine Adli im Strafraum zu Fall gebracht worden war. Auch in der Folge waren die Gäste klar überlegen, dennoch gelang dem Underdog nach dem Seitenwechsel über eine blanke linke Bayer-Seite durch Christoph Ehlich der überraschende Ausgleich (50.).

Plötzlich ging es hin und her: Erst stellte Jonathan Tah infolge einer Freistoß-Hereingabe die erneute Gäste-Führung her (54.), ehe Sandhausen fast im Gegenzug wieder ausgleichen konnte, diesmal nach einer Ecke durch Yassin Ben Balla (56.). In der Folge bereitete der Drittligisten dem Bundesliga-Tabellenführer ernsthafte Schwierigkeiten und hatte sogar die Chance, in Führung zu gehen. Wenige Minuten vor Schluss erlöste Adam Hlosek die Werkself per Abstauber zum 3:2 (85.), ehe Adli den Deckel draufmachte (88.). In der Nachspielzeit erzielte Adli noch den Doppelpack und sorgte so für den 5:2-Endstand (90.+2).

In Freiburg kam es derweil zu einer faustdicken Überraschung: Der SC Paderborn schlug den SCF mit 3:1. Das Spiel startete denkbar schlecht aus Sicht der favorisierten Hausherren, die nach vier Minuten keinen Zugriff auf den Zweitligisten bekamen und das frühe 0:1 durch Filip Bilbija kassierten. Der Underdog aus Paderborn machte dem Europa-League-Teilnehmer das Leben schwer, Florent Muslija konnte per direktem Freistoß auf 2:0 erhöhen (33.). Offensiv kam von der Streich-Elf wenig, während sich Paderborn extrem clever anstellte und wenige Minuten nach dem Seitenwechsel sogar auf 3:0 erhöhen konnte (Bilbija, 56.). Der Anschlusstreffer durch Maximilian Eggestein (69.) war hinten raus nur noch Ergebnismakulatur.

Das Zweitliga-Duell zwischen Holstein Kiel und dem 1. FC Magdeburg entschieden die Gäste derweil im Elfmeterschießen. Die Kieler kassierten einen frühen Treffer: Magdeburg durften sich recht unbedrängt in den gegnerischen Strafraum kombinieren, wo Herbert Bockhorn zur Stelle war (3.). Nach einem schlimmen Fehler im Spielaufbau legte Connor Krempicki nach (10.). Die krisengebeutelten Gäste zeigten sich extrem abgezockt, ein Eigentor durch Daniel Heber ließ die Partie nach dem Seitenwechsel aber nochmal spannend werden (60.).