DFB-Pokal am Sonntag: Viel Tradition – und neue Überraschungen?

Tus Rot-Weiß Koblenz : 1. FC Kaiserslautern

Oberachern : SC Freiburg

FV Illertissen : Fortuna Düsseldorf

Makkabi Berlin : VfL Wolfsburg

Um 15:30 Uhr stehen gleich sechs Partien auf dem Spielplan. Ein besonderes Augenmerk darf auf das Bayern-Duell in Unterhaching gelegt werden, wo der Aufsteiger in die dritte Liga den FC Augsburg empfängt. Die Fuggerstädter gelten als einer der Gewinner auf dem Transfermarkt, während die Gastgeber einen schmerzhaften Verlust auf der Trainerbank hinnehmen musste. Sandro Wagner, der seine Mannschaft zum Aufstieg führte, entschied sich für einen Wechsel zum DFB. Angesichts der regionalen Brisanz könnte eine Überraschung drin sein, auch wenn der FCA natürlich als klarer Favorit in diese Partie im DFB-Pokal geht.

Auch ein Blick nach Leipzig dürfte sich am Nachmittag definitiv lohnen. Der letztjährige Vierte der Regionalliga Nordost erwartet die Eintracht aus Frankfurt, die wiederum ihr erstes Pflichtspiel mit Dino Toppmöller an der Seitenlinie absolvieren. Wir haben für euch analysiert, was man vom neuen Coach der SGE erwarten darf. Die Testspiele verliefen unglücklich, gegen gleich zwei Teams aus der Regionalliga zogen die „Hessen“ den Kürzeren. Dementsprechend werden sich die Leipziger Hoffnungen auf ein Wunder machen.

Mit Makkabi Berlin startet erstmals ein jüdischer Verein im DFB-Pokal. Der Oberligist ist logischerweise der klare Außenseiter gegen den VfL aus Wolfsburg, doch die Bedeutung des Duells ist eine ganz andere. Mit dem Einzug in die Pokal-Hauptrunde habe Makkabi Berlin „eine Welle des Stolzes in der jüdischen Gemeinschaft in ganz Deutschland ausgelöst“, schreibt Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Es ist also eine besondere Geschichte, die Makkabi Extra-Motivation für die Partie geben dürfte.

Während Kaiserslautern und Freiburg jeweils ebenso bei den Oberligisten aus Koblenz und Oberachern gastieren, erwartet der FV Illertissen Fortuna Düsseldorf.

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Die Spiele um 18:00 Uhr

Energie Cottbus : SC Paderborn

Astoria Walldorf : Union Berlin

FSV Frankfurt : Hansa Rostock

Den Abschluss machen um 18:00 Uhr drei Partien, die es ebenso in sich haben. Der FC Energie Cottbus empfängt den Sportclub aus Paderborn. Der amtierende Meister der Regionalliga Nordost, der in den Aufstiegsspielen gegen Unterhaching den Sprung in die 3. Liga jedoch verpasste, rechnet sich bestimmt Außenseiterchancen gegen den Sportclub aus, der verletzungsgebeutelt anreist. Der Zweitligist verpatzte den Start in die Saison und ist gefordert, um nicht einen totalen Fehlstart in die neue Spielzeit hinzulegen. Ein Aus im DFB-Pokal wäre somit eine Katastrophe.

Der FC Astoria Walldorf empfängt parallel den 1. FC Union Berlin. Der Regionallist genoss ihre größte Zeit im Wettbewerb 2016/17 als man die dritte Runde erreichte. Sowohl gegen den VfL aus Bochum als auch gegen den SV Darmstadt 98 behielten die Walldörfer die Oberhand, ehe Arminia Bielefeld im Elfmeterschießen den FCA rauskegelte. Gegen den Champions-League-Teilnehmer aus Berlin geht Astoria logischerweise als großer Underdog in die Partie.

Ein weiteres traditionsreiches Duell findet mit dem Spiel zwischen dem FSV Frankfurt und Hansa Rostock statt. Die Gastgeber, die mittlerweile in der Regionalliga beheimatet sind, erwartet den Spitzenreiter der 2. Bundesliga. Hansa startete optimal in die neue Spielzeit und sorgte insbesondere beim späten Sieg gegen Elversberg für Euphorie in den eigenen Reihen.

(Photo by Cathrin Mueller/Getty Images)