FC Bayern in Kopenhagen: Tuchel nimmt Boateng in Schutz

Nach dem 2:2 in Leipzig geht es für den FC Bayern zum zweiten Gruppenspiel der Champions League nach Kopenhagen. Auf der Pressekonferenz erläuterten Joshua Kimmich und Thomas Tuchel, worauf es gegen den dänischen Meister ankommt. Auch Jerome Boateng war Thema.

FC Bayern: Kimmich und Tuchel äußern sich zu Boateng

Trotz anhaltender Schwankungen in Topspieles macht sich Thomas Tuchel (50) „keine Sorgen“ um seine Mannschaft. „Wir versuchen, einen besseren Plan zu entwickeln und ihn mit mehr Leben zu füllen“, gab der Bayern-Coach zu Protokoll. „Wir finden trotzdem einen Weg, ins Spiel zu finden – das ist das Positive. Wir bleiben bei den positiven Dingen.“

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Auf die Frage nach seiner Haltung gegenüber Jerome Boateng (35) betonte Tuchel: „Es gilt die Unschuldsvermutung, wenn ein Verfahren ausgesetzt ist. Als Fußballclub haben wir das Recht, Fußballentscheidungen zu treffen. Jérôme ist ein verdienter Spieler und hat das Recht, bei uns mitzutrainieren.“

Joshua Kimmich (28), der sich vor seinem Trainer den Fragen der Journalisten stellte, habe sich „gefreut, ihn wiederzusehen“. Wie die Causa Boateng intern behandelt werde und ob es zu einer Vertragsunterzeichnung kommt, „können wir nicht entscheiden“, so der Nationalspieler, der mahnte, dass Fehler wie im Spiel gegen Leipzig „morgen nicht passieren“ dürfen. „Wir müssen konzentriert über 90 Minuten unsere Aufgaben erledigen, dann glaube ich auch, dass wir das Spiel gewinnen werden.“

Dass der FC Kopenhagen in der vergangenen Champions-League-Saison gegen ManCity, Borussia Dortmund und den FC Sevilla kein einziges Heimspiel verloren hat, ist derweil auch Tuchel nicht entgangen. Auf die Münchner warte ein Gegner mit „viel Geschwindigkeit, mit vielen wendigen und schnellen Spielern in der vorderen Reihe“, so der 50-Jährige. „Sie spielen sehr kompakt, sind sehr gefährlich im Konter und wir erwarten einen Mix aus langen Bällen und Kombinationsspiel.“

Wegen des schlechten Rasenzustands im Kopenhagen habe man sich entschieden, das Abschlusstraining  vor Ort zu absolvieren, um die Platzverhältnisse zu testen. „Falls der Platz nicht so ist, wie wir es uns wünschen, haben wir bis morgen Zeit. Wenn es nötig ist, werden wir natürlich auch unsere Spielweise anpassen“, kündigte Tuchel an.