Neapel: 60-Millionen-Offerte für Mauro Icardi

5. Juli 2019 | News | BY Sascha Baharian

News | Der SSC Neapel ist weiterhin auf der Suche nach einem Spitzenstürmer. Nachdem die „Azzuri“ vor Wochen mit Diego Costa in Verbindung gebracht worden sind, soll sich laut der „Gazzetta dello Sport“ der aktuelle Vizemeister nun mit Mauro Icardi von Inter Mailand befassen.

Carlo Ancelotti soll ein großer Befürworter des Skandalprofis sein und möchte einen eiskalten Abschlussstürmer in sein System implementieren. Daher habe sich Napoli-Präsident Aurelio De Laurentis bereit erklärt, sich mit diesem zu befassen.

Laut der Mailänder Tageszeitung soll der „Partenopei“ die Dienste Icardis ganze 60 Millionen Euro wert sein. Da die Truppe von Carlo Ancelotti mit Milik bereits über einen starken Zielstürmer verfügt, soll der Club zunächst abwartend agieren, um die Notwendigkeit des Transfers besser abwägen zu können.

Mit Icardi Kampf um den Scudetto?

Sollte der Gaucho sich tatsächlich dem „Calcio Napoli“ anschließen, dann hätte man dem ohnehin schon starken Kader mit Manolas, (vermutlich auch) James und Icardi eine Achse von Spitzenspielern hinzugefügt, die den Kader auf Scudetto-Niveau heben würde.

Jedoch bleibt abzuwarten, ob man in Neapel bereit ist, sich potenzielle Störfeuer rund um den Verein einzufangen. Denn Icardis Frau Wanda unterschrieb vor kurzem einen neuen TV-Vertrag und wird somit weiterhin mit ihren Aussagen im Rahmen der Sportsendung „Tiki-Taka“ für Unruhe sorgen – vor allem wenn es dabei um die Belange ihres Mannes geht.

Attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis?

Doch zeigt ihre Unterschrift, dass Familie Icardi beabsichtigt über den Sommer hinaus in Italien zu bleiben. Sei es bei Inter oder einem anderen italienischen Verein.

Inters Nummer neun ist ein Weltklassestürmer, welcher durch sein unprofessionelles Verhalten zahlreiche Vereine von einer Verpflichtung abgeschreckt hat. Am Ende des „Mercatos“ könnte dieser daher gleichermaßen ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis bilden.

Ancelotti der Icardi-Flüsterer?

Ein Verbleib Icardis unter Antonio Conte scheint überdies mehr als unwahrscheinlich, da dieser keine egozentrischen Profis in seiner Mannschaft akzeptiert. Ancelotti bewies dagegen in seiner Vita schon oftmals, dass er mit schwierigen Charakteren adäquat umzugehen weiß und diese für den Erfolg toleriert.

Daher scheinen die Gerüchte für beide Parteien Sinn zu machen. Doch am Ende entscheidet inwieweit die Mailänder bereit sind von ihrer Ablöseforderung von 100 Millionen Euro abzurücken.

Sascha Baharian

(Photo by Emilio Andreoli/Getty Images)


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