Wenger äußert sich zu Özils Situation: „Vielleicht in einer Komfortzone“

19. Februar 2019 | News | BY Damian Ozako

Unter Unai Emery ist Mesut Özil mittlerweile alles andere als unumstritten. Oftmals schafft es der Weltmeister von 2014 nicht mal mehr in Arsenals Kader. Nun hat sich Arsene Wenger nach der Preisvergebung der Laureus Awards zur Situation seines ehemaligen Schützlings geäußert. Für ihn spielt die letzte Vertragsverlängerung eine entscheidende Rolle.

Özil in der „Komfortzone“?

Im Februar 2018 hat der ehemalige Nationalspieler Deutschlands seinen Vertrag bis 2021 verlängert und ist zum Spitzenverdiener der „Gunners“ geworden. Pro Woche soll er laut „Independent“ ca. 260.000 Euro netto verdienen. Vor einem Jahr wurde die Verlängerung noch gefeiert, aber jetzt wird sie immer mehr zu einem Problem, denn der neue Trainer Unai Emery setzt kaum auf Özil. Gegenüber „Sky Sports“ erklärte Wenger, der den Laureus Award für sein Lebenswerk erhielt, dass eine Vertragsverlängerung in so einem Fall dann auch sehr schlecht sein kann:

„Die meiste Zeit denken wir jetzt, wenn wir einen Spieler für fünf Jahre verpflichten, dass wir einen guten Spieler für fünf Jahre haben. Aber das bedeutet nicht zwangsläufig, dass sie auf ihrem besten Level spielen. Weil sie vielleicht in ihrer Komfortzone sind.“

via Sky Sports (Übersetzung von tm.de)

Özil-Abschied könnte sich schwierig gestalten

Wie geht es nun weiter mit dem 30-Jährigen? Die Zeichen stehen schon seit längerem auf Abschied, denn Emery macht nicht den Eindruck, dass er mit Özil sportlich noch großartig was anfangen könnte und gibt ihm kaum Spielzeit. Im Hintergrund sollen sogar schon Spielervermittler daran arbeiten, einen Abnehmer für den Deutschen im Sommer zu finden. Das gestaltet sich schwierig, denn einen Spieler wie Özil zu verpflichten, kostet extrem viel Geld und die Vereine werden sich sehr genau überlegen, ob sich eine Verpflichtung lohne. Arsenal wäre jedoch definitiv gesprächsbereit.

Im Winter soll Arsenals Nummer 10 allerdings laut Infos der „Süddeutschen Zeitung“ einen Wechsel zu PSG abgelehnt haben. Ob er auch im Sommer darauf besteht bei den „Gunners“ zu bleiben, ist angesichts der sportlichen Perspektive mehr als fraglich.

(ADRIAN DENNIS/AFP/Getty Images)

Damian Ozako

Als Kind von Tomas Rosicky verzaubert und von Nelson Haedo Valdez auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht worden. Geblieben ist die Leidenschaft für den (offensiven) Fußball. Seit 2018 bei 90PLUS.