Zorc über mögliche Snacho-Klausel „sehr theoretisch“

23. November 2018 | News | BY Julius Eid

Ohne Frage ist Jadon Sancho bis jetzt so etwas wie der Mann der Bundesligasaison. Nach einigen vielversprechenden Einsätzen im letzten Jahr ist der englische Youngster schon jetzt ein wichtiger Bestandteil des momentanen Tabellenführers. Und wie es bei Talenten dieser Größenordnung die Regel ist, gibt es auch eine Menge Transfergerüchte. Über eine kolportierte Matching Right Klausel wurde zum Beispiel in den letzten Tagen vermehrt berichtet. Sportdirektor Michael Zorc nahm hier allerdings den Wind aus den Segeln.

„Sehr theoretisch“

Der aktuellen Tabellensituation sowie der starken Auftritte des BVBs in dieser Saison geschuldet, sind die Pressekonferenzen der Dortmunder im Moment von guter Stimmung geprägt. Im Vorfelde des Spiels gegen Mainz standen Cheftrainer Lucien Favre und Sportdirektor Michael Zorc Rede und Antwort. Wie fast nicht anders zu erwarten, richtete sich direkt die erste Frage an Zorc. In den letzten Tagen wurde vermehrt über eine Matching Right Klausel im Vertrag von Jadon Sancho berichtet. Diese soll besagen, dass sein Jugendverein Manchester City informiert werden muss wenn ein Angebot für den Youngster eingeht und die Möglichkeit hat dieses Angebot mitzugehen. Zorc bestätigte diese Klausel nicht. So äußere man sich generell nicht zu Vertragsdetails. Dennoch schien er sich der besonderen Aufmerksamkeit bewusst und machte sich die Mühe auszuführen, warum eine solche Klausel, selbst wenn sie existiere, kaum Auswirkungen haben dürfte. Denn sie verpflichtet nicht zum Verkauf. Dortmund muss lediglich City informieren wenn überhaupt ein Angebot eingeht. Wenn Dortmund einem Verkauf nicht zustimmt, was in der jetzigen Situation wohl die einzige realistische Option ist, gibt es auch für City keine Möglichkeit einen Kauf zu forcieren. Eine solche Klausel wäre also wenig relevant und „sehr theoretisch“.

Photo by Cristof Koepsel / Bongarts

Julius Eid

Seit 2018 bei 90PLUS, seit Riquelme Fußballfan. Gerade die emotionale Seite des Sports und Fan-Themen sind Julius‘ Steckenpferd. Alleine deshalb gilt: Klopp vor Guardiola.


Ähnliche Artikel