Kalajdzic angefressen: „Das darfst du nie hergeben!“

20. Januar 2024 | News | BY 90PLUS Redaktion

Borussia Dortmund ist im Auswärtsspiel beim 1. FC Köln der Start in die Rückrunde geglückt. Insgesamt waren es fünf Spiele, die in der Bundesliga ausgetragen wurden. Was die Verantwortlichen zu den Partien sagen, erfahrt ihr hier.

Kalajdzic verärgert über Last-Minute-Ausgleich

Die Bundesliga ist am Samstag in den 18. Spieltag und damit in die Rückrunde der Saison 2023/24 gestartet. Unter anderem war der BVB im Auswärtsspiel beim 1. FC Köln gefordert und konnte dank einer couragierten Leistung mit 4:0 gewinnen. Außerdem sahen die Fans am Darmstädter Böllenfalltor ein spektakuläres Hessenderby, welches durch einen Last-Minute-Ausgleich der Lilien 2:2 endete. Dies verärgte insbesondere Frankfurts Sasa Kalajdzic. Der VfL Wolfsburg kam in Heidenheim erneut nicht über ein Unentschieden hinaus und tritt damit auf der Stelle. Was die Protagonisten zum Auftakt in die Rückrunde sagten, haben wir zusammengefasst.



1. FC Köln – Borussia Dortmund 0:4 (0:1)

Florian Kainz: „Ich hab den Elfmeter noch nicht gesehen. Ich glaube, dass das 0:3 danach der Knackpunkt war. Wir hatten einige gute Ansätze, aber sind nicht clever genug. Da müssen wir schnell lernen.“

Gregor Kobel: „Wir haben sicher noch einiges auf dem Kasten, aber wir haben gute Schritte in die richtige Richtung gemacht.“

Niclas Füllkrug: „Es war ein wichtiges Tor für mich und die Mannschaft. Es ist immer gut, wenn man gut startet, gerade jetzt nach der Rückrunde. Bei den Elfmetern gibt es da ein Ranking, Jadon wollte den Ball unbedingt haben und den Strafstoß machen. Er hat gefragt, ob es okay ist, wenn er schießt und ich habe gesagt nein. Dann hat er sich darauf eingelassen.“

Edin Terzić: „Wir haben es ganz gut gemacht, sind gut in das Spiel gekommen. Es war aber auch so, dass wir die Angriffe nicht sehr gut ausgespielt haben, bis wir zu einer Führung nach dem Eckball kommen. Das haben wir auch so trainiert, das hat dann gut funktioniert.“

SV Darmstadt 98 – Eintracht Frankfurt 2:2 (0:1)

Torsten Lieberknecht: „Nach einem 2:0-Rückstand 2:2 zu spielen, bringt einen Punkt. Was viel wichtiger war ist die Emotion, die in dieser Aufholjagd steht. Wir sind mit Veränderungen innerhalb des Spiels sehr gut umgegangen.“

Sasa Kalajdzic: „Ich verstehe es auch nicht. 70 Minuten waren wir dominant, haben nichts auf uns zukommen lassen. Dann hören wir komplett auf, Fußball zu spielen. Wir haben den Zugriff komplett verloren. Das darfst du nie hergeben!“

1. FC Heidenheim – VfL Wolfsburg 1:1 (1:1)

Adrian Beck: „Wir haben heute als Mannschaft ein sehr gutes Spiel gemacht. Nach dem frühen Rückstand haben wir uns nicht verunsichern lassen, Moral bewiesen und uns kurz vor der Pause belohnt. Über das gesamte Spiel haben wir viel Druck erzeugt und ein wenig Pech mit den zwei Abseitstoren gehabt. Am Ende wären sicherlich auch drei Punkte drinnen gewesen, wir nehmen den einen Punkt aber sehr gerne mit und können stolz auf uns sein.

Frank Schmidt: „Am Ende sind wir sehr zufrieden mit dem Punkt, vor allem weil wir uns diesen absolut verdient haben. Es war ein ausgeglichenes Spiel. Unter dem Strich ein riesiges Kompliment an meine Mannschaft gegen so einen Gegner dieses starke Spiel zu spielen.“

SC Freiburg – TSG Hoffenheim 3:2 (1:0)

Matthias Ginter: „Hinten raus war es eine Abwehrschlacht. Aber das Stadion war dann voll da. Es war ein wildes Spiel, aber den Doppelschlag und die Gelb-Rote Karte haben wir wahnsinnig verkraftet.“

Vincenzo Grifo: „Wie kann das sein? Und dann macht Roland dieses tolle Tor. Ich wollte mich gar nicht richtig freuen, weil ich wusste, dass Hoffenheim immer wieder zurückkommen kann.“

Christian Streich: „Wir haben überlegt, ob wir mit einer Vierer- oder Dreierkette starten. Hoffenheim ist fußballerisch sehr gut, das war sehr schwierig. Wir sind ins Risiko gegangen. Das haben wir gut gemacht. Nach dem 2:0 hat man die Qualität von Hoffenheim gesehen. Wir hatten das Glück auf unserer Seite beim 3:2. Dafür war es für mich auch keine Gelb-Rote-Karte gegen Manuel Gulde. Das waren zwei schwierige Entscheidungen. Einmal für uns und einmal gegen uns.“

Pellegrino Matarazzo: „Wir sind definitiv nicht glücklich über das Spiel. In der ersten Hälfte wollten wir die Partie defensiv kontrollieren und wenig zulassen, aber waren zu passiv und haben und hinten reindrücken lassen. Das war zu mutlos. In der zweiten Hälfte war es deutlich besser. Die zwei Gegentore in der zweiten Hälfte sind sehr bitter. Auch nach dem Ballverlust müssen wir das noch verteidigen, bei beiden Treffern. Für mich ist der Kontakt vor dem 3:2 definitiv ein Foul. Wir waren in einer Konteraktion und stattdessen hat Freiburg eine Kontermöglichkeit. Er legt den Arm klar auf den Körper. Das ist für mich unverständlich. Aber wir müssen es auch besser machen. Das ist nicht zufriedenstellend.“

Wout Weghorst: „Es ist unglaublich, dass wir als Verlierer vom Platz gehen. Klar ist die erste Hälfte nicht gut, wir waren viel zu passiv. In der zweiten Hälfte waren wir deutlich mutiger, aber schenken dann das 0:2 her. Das darf nicht passieren. Trotzdem kommen wir gut zurück und sind die deutlich bessere Mannschaft. Dass wir dann in Überzahl noch verlieren, darf niemals passieren. Wir haben einen Mann mehr, da darf es gar nicht zu so einem Zweikampf im Spielaufbau kommen. Da müssen wir schneller spielen.“

VfL Bochum – VfB Stuttgart (0:0)

Fabian Wohlgemuth: „Das war eine einmalige Situation, die schwer zu kommentieren ist. Wir werden den Fanbeaufragten hinzuziehen und versuchen, das in Stuttgart zu klären.“

Patrick Osterhage:  „Das war ungemütlich, und wir haben den Stuttgartern den Spaß genommen. Die Verzögerung war nervig.“

 

(Photo by Alex Grimm/Getty Images)


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