DFB will Kopfbälle bei Kindern nicht verbieten
27. Januar 2022 | News | BY Julius Eid
News | Im Gegensatz zur englischen FA will der DFB Kopfbälle im Jugendfußball-Training nicht verbieten. Es soll aber Anpassungen geben.
DFB will Kopfball-Training anpassen
Die schädliche Wirkung von Kopfbällen im Fußball wird immer breiter diskutiert und hat unter anderem in England schon für erste Regeländerungen gesorgt. So ist das trainieren von ebenjenen Kopfbällen für Kinder bis 12 Jahre komplett verboten worden. Ein Weg, den der DFB in Deutschland nicht mitgehen wird. Dies berichtet der Kicker. Stattdessen sollen neue Regeln und Trainingsformen die Gefahr von Kopfbällen gerade für Kinder mindern. So will man vermehrt auf kleinen Feldern mit kleinen Toren arbeiten und so lange und hohe Bälle grundsätzlich minimieren.
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Dennoch will man die Kinder weiterhin auch im Kopfballspiel üben lassen. „Verbote auszusprechen wäre gefährlich. Der Kopfball spielt ja weiterhin eine Rolle im Fußball, er verschwindet ja nicht. Es geht daher um das schonende Erlernen des Kopfballspiels.“, zitiert der Kicker w Reinsberger aus der medizinischen Kommission des Verbandes. Helfen soll hierbei dann eine Anpassung des Spielgerätes. So würde man zu Beginn mit Schaumstoffbällen und Luftballons arbeiten können, um die Wucht eines Kopfballs zu minimieren. Für höhere Altersklassen wäre dann der Einsatz von „Ultralightbällen“ geplant. Ab der D-Jugend soll so auf das normale Spiel vorbereitet werden.
YASUYOSHI CHIBA/AFP via Getty Images
Julius Eid
Seit 2018 bei 90PLUS, seit Riquelme Fußballfan. Gerade die emotionale Seite des Sports und Fan-Themen sind Julius‘ Steckenpferd. Alleine deshalb gilt: Klopp vor Guardiola.