DFB-Pokal | Vier Bundesligisten im Einsatz – das Programm am Mittwoch

6. Dezember 2023 | Vorschau | BY Lea Selin Thomas

Am Mittwoch geht es weiter mit dem Achtelfinale des DFB-Pokals. Unter anderem treten der VfB Stuttgart und Borussia Dortmund gegeneinander an. Aber auch die anderen Partien werden mit Spannung erwartet. Das Programm im Überblick.

DFB-Pokal: Diese Spiele finden am Mittwoch statt

Genau wie am Dienstag stehen auch am heutigen Mittwoch wieder vier Spiele im DFB-Pokal an. Zwei Partien starten bereits um 18:00 Uhr. Der 1. FC Saarbrücken empfängt Bundesligist Eintracht Frankfurt im Ludwigsparkstadion. Zur Erinnerung: Mit 2:1 warf der von Rüdiger Ziehl trainierte Drittligist zuletzt den großen FC Bayern aus dem Pokal. In der Liga belegt man derzeit nur Platz elf, die beiden letzten Spiele endeten jeweils remis. Übungsleiter Ziel steht immer wieder in der Kritik, daran änderte auch der überraschende Triumph gegen den deutschen Rekordmeister nichts.

 



Auch bei den Adlern läuft es momentan nicht rund – von den letzten fünf Ligaspielen konnte man nur eins gewinnen. Zudem verlor man in der UEFA Conference League im eigenen Stadion gegen PAOK Saloniki. Trotzdem blicken die Hessen optimistisch auf das Duell gegen Saarbrücken. „Wir freuen uns auf das Spiel in einem guten und interessanten Wettbewerb. Natürlich wollen wir gewinnen“, so Coach Dino Toppmöller, der im Vorfeld Mario Götze und Farès Chaïbi eine Einsatzgarantie zusicherte. Auf Ellyes Skhiri wird die Eintracht hingegen verzichten müssen. Der Tunesier fällt aktuell mit Oberschenkelproblemen aus.

DFB-Pokal

(Photo by Alex Grimm/Getty Images)

Parallel gastiert der SC Paderborn bei Bayer 04 Leverkusen. Dass der gegenwärtige Tabellenführer sich seit Wochen in bestechender Form präsentiert, ist längst kein Geheimnis mehr. Zwar holte man jüngst gegen den BVB nur ein 1:1, allerdings waren die Leverkusener auch in diesem Spiel über weite Strecken die bessere Mannschaft. Darüber hinaus kommt Torjäger Patrik Schick nach einer langen Verletzungspause allmählich immer besser in Form – gegen Dortmund steuerte er unmittelbar nach seiner Einwechslung jene Vorlage bei, die zum Ausgleich durch Victor Boniface führte.

Spieler wie Boniface, Schick oder auch Florian Wirtz könnten Paderborn vor erhebliche Probleme stellen. Das Team von Trainer Lukas Kwasniok belegt in der 2. Bundesliga momentan den zehnten Platz, gegen Hannover 96 gelang am Sonntag ein knapper 1:0-Erfolg durch ein Last-Minute-Tor, nachdem man zuvor lange in Überzahl gespielt hatte. Spielerisch liegt beim SCP einiges im Argen, mit sieben Saisontoren ist Florent Muslija aktuell der formstärkste Angreifer der Schwarz-Blauen. Dass mit Leverkusen ein schwerer Gegner im DFB-Pokal-Achtelfinale wartet, ist Kwasniok bewusst. „Das Gute ist, dass das Spiel bei 0:0 losgeht. Wir sind der Underdog – das ist ganz klar!“, erklärte der 42-Jährige vor der Partie.

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Alle Augen nach Stuttgart

Die anderen beiden Spiele am Mittwoch werden um 20:45 Uhr angepfiffen. Bundesliga-Absteiger Hertha BSC tritt im Berliner Olympiastadion gegen den HSV an. Nach drei Remis in Folge gelang der Alten Dame am vergangenen Sonntag endlich mal wieder ein Sieg – den SV Elversberg besiegte man deutlich mit 5:1. Dabei fand man allerdings erst während der zweiten Halbzeit richtig ins Spiel, über die erste Hälfte wollte Cheftrainer Pál Dárdai im Anschluss (wieder) nicht reden. Auch sein Kommentar zum bevorstehenden Duell gegen den HSV fiel nüchtern aus: „Ich bin seit fast 30 Jahren hier. Ich habe aufgehört zu träumen. Wir arbeiten einfach so hart wie möglich“, äußerte sich Dárdai kurz und knapp.

Ein Fakt am Rande: Kein Verein nahm so oft am DFB-Pokal teil wie Hertha, ohne dabei den Titel zu holen. Der HSV peilt derweil im sechsten Anlauf den Wiederaufstieg in die Bundesliga an. Wettbewerbsübergreifend verloren die Norddeutschen in den abgelaufenen neun Partien nur ein Spiel, zuletzt bewies man Moral, als man sich im Stadtderby gegen den FC St. Pauli nach einem 0:2-Rückstand noch ein 2:2 erkämpfte. Auf dem Weg ins Achtelfinale siegte die Mannschaft von Tim Walter in der ersten Runde mit 4:3 in Essen und setzte sich außerdem im Elfmeterschießen gegen Arminia Bielefeld durch.

Zeitgleich kommt es in der MHPArena zur Begegnung zwischen dem VfB Stuttgart und Borussia Dortmund. Die Schwaben legen in der Bundesliga bislang eine starke Saison hin, stehen hinter Leverkusen und Bayern auf Platz drei. Unter Sebastian Hoeneß funktioniert die Mannschaft so gut wie schon lange nicht mehr, mit Serhou Guirassy und Deniz Undav hat man außerdem zwei sehr zuverlässige Knipser in den eigenen Reihen. Zusammen kommt das Duo bereits auf 24 Saisontore. Mitte November schossen die beiden Stürmer den VfB zu einem hochverdienten 2:1-Sieg gegen den BVB. Trainer Hoeneß äußerte sich zum Pokal-Duell wie folgt: „Es wird ein schöner Rahmen. Wir haben die Möglichkeit, uns von unserer besten Seite zu zeigen, das haben wir vor.“

Derweil plagen die Borussen einige Personalsorgen. Während Giovanni Reyna (Erkältung) und Stürmer Sébastien Haller (Knieverletzung) ausfallen, wartet man bei Niklas Süle und Ramy Bensebaini noch auf grünes Licht. Beide trainierten zuletzt individuell. Bereits vor der Partie gegen den VfB stehen die Schwarzgelben und Übungsleiter Edin Terzić unter Druck – nach den durchwachsenen jüngsten Auftritten in der Bundesliga darf man sich im DFB-Pokal nun keinen Ausrutscher erlauben.

(Photo by Adam Pretty/Getty Images)

Lea Selin Thomas

Lebt die Rivalität zwischen den Mailänder Klubs und trägt die rot-schwarzen Farben. Bedauert sehr, dass sie die sportliche Blütezeit der Rossoneri um ein paar Jahre verpasst hat.


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