News | Im dritten von vier Viertelfinalspielen im DFB-Pokal empfing der 1. FC Nürnberg den VfB Stuttgart. Aufgrund eines Jokertores von Enzo Millot sicherte sich der VfB den Einzug in das Halbfinale.
Wenig Highlights in Nürnberg
Zu Beginn der Partie gab es erste Angriffe auf beiden Seiten und auch schon direkt ein kleines Durcheinander im Strafraum der Gäste aus Stuttgart. Aber kein Spieler der Franken konnte in dieser Szene zu einem klaren Abschluss kommen. Stuttgart versuchte zunächst, durch strukturiertes Passspiel Sicherheit in das eigene Spiel zu bekommen. Viel Tempo in den Offensivaktionen hatten die Gäste dabei aber nicht. Im Spielaufbau gab es auf beiden Seiten den ein oder anderen ordentlichen Ansatz, die Schüsse der Stuttgarter waren aber harmlos. Auch Nürnberg hatte Probleme mit der Präzision in der gegnerischen Hälfte.
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Nach knapp 25 Minuten hatte Kwadwo Duah mal einen Abschluss für den FCN, aber Fabian Bredlow hatte damit keine Probleme. Wenn Nürnberg mal Platz hatte, wurde das Tempo mitunter zu sehr verschleppt. Nach etwas mehr als 30 Minuten wurde der Gastgeber etwas besser, gestaltete das Spiel ausgeglichen. Zwar fehlten weiterhin die klaren Torchancen, aber Stuttgarts Offensivakzente wurden weniger. Eine gute Chance nach einem Eckball hatte Nürnberg, aber Mats Möller Daehli traf den Ball per Volley fast überhaupt nicht. Folglich gingen beide Teams mit dem Stand von 0:0 in die Kabine.
Millot entscheidet das Spiel für die Stuttgarter
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Waldemar Anton die erste gute Chance. Nach einem Eckball kam er zum Kopfball, dieser Versuch wurde aber pariert. Auch im Nachschuss war FCN-Torhüter Vindahl zur Stelle. Im zweiten Spielabschnitt gab es etwas mehr Tempo. Chris Führich hatte einen Abschluss nach 53 Minuten, verfehlte aber deutlich. Auch die Nürnberger versuchten es über Lino Tempelmann, er wurde aber gut von Anton verteidigt. Ordentliche Ansätze wechselten sich mit Verzweiflungsflanken ab, allerdings hatte Stuttgart nach einem Distanzschuss von Genki Haraguchi eine Möglichkeit, den Nachschuss feuerte Pfeiffer aber deutlich über das Tor.
Im zweiten Spielabschnitt hatte der VfB Stuttgart durchaus Vorteile. Nürnberg schaffte es nicht, Torgefahr zu kreieren. In der 71. Minute hatte der eingewechselte Serhou Guirassy eine Torchance, als er erst per Distanzschuss, später im Nachschuss an Vindahl scheiterte. Stuttgart erhöhte den Druck, wurde immer zielstrebiger – und belohnte sich mit einem Jokertor. Enzo Millot, knapp zehn Minuten vorher eingewechselt, vollendete einen guten Angriff. Hiroki Ito bediente ihn und im Endeffekt blieb der junge Franzose vor dem Tor cool.
Nürnberg musste jetzt alles nach vorne werfen, aber die nächste Chance hatte wieder der VfB, diesmal durch Josha Vagnoman, der aber wieder an Vindahl scheiterte. Die Schwaben spielten diese Partie nun ganz ordentlich herunter, auch wenn es in der letzten Minute der Nachspielzeit noch einmal brenzlig wurde. Am Ende reichte der Millot-Treffer aber zum Einzug in das Halbfinale.
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Das Spielschema im Überblick
1.FC Nürnberg: Vindahl, Gyamerah, Schindler, Hübner, Horn (81. Lawrence), Geis, Tempelmann, Nürnberger (81. Duman), Möller Daehli (88. Shuranov), Castrop (69. Handwerker), Duah (81. Daferner)
VfB Stuttgart: Bredlow, Anton, Mavropanos, Ito, Vagnoman, Endo, Karazor, Sosa, Haraguchi (74. Millot), Führich (74. Tomas), Pfeiffer (64. Guirassy)
Tor: 0:1 Millot (83.)
(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)