DFB-Pokal: HSV siegt im Elfmeterschießen – Johannesson-Dreierpack rettet Fortuna

31. Oktober 2023 | News | BY Jannek Ringen

Den Dienstagabend im DFB-Pokal komplettierten vier weitere Partien. Unter anderem waren der 1. FC Köln, Borussia Mönchengladbach und der Hamburger SV gefragt.

DFB-Pokal: Vier Bundesligisten gefordert

Nach den frühen vier Partien im DFB-Pokal, in denen sich unter anderem mit dem Sieg des FC 08 Homburg über Greuther Fürth eine faustdicke Überraschung ereignete, sollten vier weitere Partien folgen. Zur späten Anstoßzeit um 20:45 Uhr waren mit dem 1. FC Kaiserslautern, Borussia Mönchengladbach, dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV zahlreiche weitere Traditionsvereine gefordert. Wie die Partien ausgegangen sind, erfahrt ihr hier.

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Unterhaching verpasst Überraschung in der Verlängerung

Bereits am Wochenende gelang es Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga, den FC Heidenheim zu schlagen. Im DFB-Pokal wollte die Mannschaft von Gerardo Seoane gleich weitermachen, was ihnen auch gelang. Bereits frühzeitig befanden sich die Fohlen durch einen Doppelpack von Jordan auf der Siegerstraße (3./9.). Noch vor der Pause gelang es Robin Hack, auf 3:0 zu stellen (44.). Im zweiten Durchgang spielte es die Borussia souverän herunter, musste jedoch mit dem ersten Torschuss der Heidenheimer im zweiten Durchgang einen Gegentreffer durch Beck schlucken (78.). Dennoch zog man souverän in die nächste Runde des DFB-Pokals ein.

Im Duell der Traditionsvereine 1. FC Kaiserslautern und 1. FC Köln entwickelte sich eine intensive Partie. Der Bundesligist aus Köln übernahm von Beginn an die Kontrolle über die Partie, fand jedoch gegen das Abwehrbollwerk der Hausherren keine Lösungen. Zur Pause führte der Zweitligist sogar durch einen Treffer von Tachie mit 1:0 (19.). Gleich nach der Pause legte der starke FCK nach und erhöhte durch Redondo (47.) und den starken Marlon Ritter auf 3:0 (65.). Doch dem Effzeh gelang es durch Thielmann (71.) und Uth (81.), zurück in die Partie zu finden. Nach einer roten Karte für Kapitän Kainz mussten die Gäste die Aufholjagd zu zehnt fortsetzen, was nicht mehr gelang. Kaiserslautern zog damit verdient in die nächste Runde ein.

Bei der Partie zwischen der SpVgg Unterhaching bahnte sich im ersten Durchgang bereits eine Überraschung an. Gegen Fortuna Düsseldorf hielt der Drittliga-Aufsteiger gut mit und es gelang ihnen immer wieder, gute Konter zu setzen. Zur Halbzeit lag der Außenseiter durch einen Treffer von Hobsch mit 1:0 in Front (34.). Im zweiten Durchgang entwickelte sich eine wilde Achterbahnfahrt. Zuerst gelang es Hobsch auf 2:0 zu stellen (55.), eher Klaus (65.) und Johannesson (66.) per Doppelschlag ausgleichen konnten. Nur kurze Zeit später brachte Skarlatidis den Außenseiter wieder in Führung (71.). Der erneute Ausgleich durch Johannesson sorgte dafür, dass die Partie in die Verlängerung ging.

Auch in der Verlängerung gelang es dem Außenseiter aus Unterhaching, der Fortuna Paroli zu bieten. Trotz einiger guter Chancen war erzielte Johannsson, seinen dritten Treffer zu erzielen, wodurch die Düsseldorfer erstmals führten (107.). Für die Entscheidung zugunsten des Favoriten sorgte Tzolis mit einer guten Einzelaktion (115.) und Jastrzembski nach einem Torwartfehler (118.). Angesichts des Spielverlaufs zieht Fortuna Düsseldorf etwas glücklich in die nächste Runde des DFB-Pokals ein.

Auch in Bielefeld trafen mit Arminia Bielefeld und dem Hamburger SV zwei Traditionsvereine aufeinander. Die Bielefelder wollten den Aufwärtstrend gegen die favorisierten Hamburger fortsetzen. In einer chancenreichen Anfangsphase ging die Arminia mit 1:0 durch Shipnoski in Führung (11.). Danach flachte die Partie ab, sodass die Führung auf bis zur Pause Bestand hatte. Nach der Halbzeit übernahm der HSV das Kommando, musste jedoch bis zur 77. Spielminute warten, ehe der eingewechselte Bakkery Jatta den hochverdienten Ausgleich erzielte (77.). Zuvor vergaben die Rothosen etliche Chancen für den ersten Treffer. Zum Ende hin ließen die Bielefelder noch einige gute Möglichkeiten aus, sodass die Entscheidung in der Verlängerung hermusste.

Auch im ersten Durchgang in der Verlängerung war es der HSV, der das Spielgeschehen bestimmte. Jedoch verpasste es der Zweitligist abermals, seine guten Chancen für eine Führung zu nutzen. Mit viel Glück rettete sich der Drittligist ins Elfmeterschießen, wo sie sich jedoch endgültig geschlagen geben mussten, da Matheo Raab den letzten Elfmeter von Wörl halten konnte. Damit steht der HSV in der nächsten Runde im DFB-Pokal.

Die Spiele im Überblick

1. FC Kaiserslautern – 1. FC Köln 3:2 (1:0)

Tore: 1:0 Tachie (19.), 2:0 Redondo (47.), 3:0 Ritter (65.), 3:1 Thielmann (71.). 3:2 Uth (81.)

SpVgg Unteraching – Fortuna Düsseldorf 3:6 n.V. (3:3, 1:0)

Tore: 1:0 Hobsch (34.), 2:0 Hobsch (55./FE), 2:1 Klaus (65.), 2:2 Johannesson (66.), 3:2 Skarlatidis (71.), 3:3 Johannesson (79.), 3:4 Johannesson (107.), 3:5 Tzolis (115.), 3:6 Jastrzembski (118.)

Borussia Mönchengladbach – 1. FC Heidenheim 3:1 (3:0)

Tore: 1:0 Jordan (3.), 2:0 Jordan (9.), 3:0 R. Hack (44.), 3:1 Beck (78.)

Arminia Bielefeld – Hamburger SV 4:5 n.E. (1:1, 1:0) (im Elfmeterschießen)

Tore: 1:0 Shipnoski (11.), 1:1 Jatta (77.)

Elfmeterschießen: 0:1 Benes, Klos schießt übers Tor, 0:2 Muheim, 1:2 Gohlke, 1:3 Glatzel, 2:3 Mizuta, Kersken hält Elfmeter von Krahn, 3:3 Großer, 3:4 Heyer, Raab hält Elfmeter von Wörl

(Photo by Thomas F. Starke/Getty Images)

Jannek Ringen

Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.


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