Eberl kritisiert den DFB mit deutlichen Worten

2. Mai 2021 | News | BY Yannick Lassmann

News | Der DFB sorgte in den letzten Tagen wieder für reichlich negative Schlagzeilen. Besonders Präsident Fritz Keller steht nach einer inakzeptablen Äußerung in der Kritik – auch bei Max Eberl.

Eberl über DFB-Präsident Keller: „Man muss sich die Frage stellen, ob jemand der sich so äußert, noch tragbar ist“

Beim DFB herrscht zurzeit wieder einmal große Unruhe. Für den negativen Höhepunkt verantwortlich zeigte sich Präsident Fritz Keller (64), der den Vize-Präsidenten Dr. Rainer Koch (62) mit dem Nazi-Richter Freisler verglich. Eine Äußerung, die auch Max Eberl (47) extrem missfiel. „Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass so etwas nicht geht. Für mich war das sehr befremdlich. Aber es passt leider ins Bild, das der Deutsche Fußball-Bund seit einiger Zeit abgibt“, erklärte der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach in einem Interview mit der Welt am Sonntag (via Sport1). Konsequenzen wollte er allerdings nicht fordern, da es ihm nicht zu stehe, „das abschließend zu beurteilen.“

 

Eberl schätze Keller sehr. Zudem sei er einer, „der sagt, dass Fehltritte auch passieren können.“ Doch für ihn könnte mit dem Vorfall eine Grenze übertroffen worden sein: „Doch es gibt irgendwann auch den Punkt, an dem es nicht mehr weitergeht und an dem man sich eben genau diese Frage stellen muss, ob jemand, der sich so äußert, noch tragbar ist als Präsident des DFB.“ Eberl bezog sich aber auch auf Kellers Widersacher im Verband. Denn man müsse auch die Frage stellen, „ wie es überhaupt so weit kommen kann, dass so etwas innerhalb der Führungsriege des DFB passiert.“

Keller befindet sich seit Monaten in Streitigkeiten mit dem Generalsekretär Friedrich Curtius (45) sowie seinem Vize Koch. Nun eskalierte die Situation. Am Wochenende traf sich die Führung mit den Präsidenten der 21 Landesverbänden, wo eine Lösung erzielt werden soll.

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(Photo: Imago)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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