„Wäre vielleicht sogar noch mehr drin gewesen“ – Heidenheimer Enttäuschung nach Niederlage beim FC Bayern

11. November 2023 | Trending | BY Jannek Ringen

Die Bayern schenken eine Zwei-Tore-Führung gegen Heidenheim her und gewinnen dennoch ihr Spiel. Der VfB Stuttgart spielt den BVB an die Wand und holt drei wichtige Punkte. Wir haben die Stimmen für euch gesammelt.

Heidenheim trauert Punkten beim FC Bayern hinterher

Vier Spiele wurden am Samstag in der Bundesliga gespielt. Unter anderem zeigte der BVB nach dem Sieg in der Champions League einen schwachen Auftritt gegen den VfB Stuttgart und verlor vollkommen verdient mit 1:2. Die Bayern gaben gegen Aufsteiger eine Zwei-Tore-Führung her, um am Ende doch noch 4:2 zu gewinnen. Die Heidenheimer zeigen sich etwas enttäuscht von der Niederlage beim Branchenprimus, wie Trainer Frank Schmidt bestätigte. Die Stimmen zur Bundesliga findet ihr hier.

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Die Stimmen zur Bundesliga im Überblick

VfB Stuttgart – Borussia Dortmund 2:1 (1:1)

Edin Terzic: „Wir haben zweimal in der Bundesliga nacheinander verloren. Das sind zwei der besten Mannschaften, aber wir haben mit der gleichen Aufstellung von heute gegen Newcastle bewiesen, dass wir es können. Das steckt in uns, wir lassen es leider viel zu häufig zu, dass wir unsere Topleistung nicht auf den Platz bekommen.“

Niclas Füllkrug: „Es gibt Spiele, da fällt es uns schwer, da ist der Ansatz vielleicht nicht normal. Es stand heute eine gegnerische Mannschaft auf dem Platz, gegen die wir viele Probleme hatten. Es fehlt nicht an Leidenschaft, das wäre mir zu einfach. Wir versuchen es ja. Aber ich glaube, das muss man dann leider so ehrlich sagen, dass wir momentan manchmal unsere Grenzen aufgezeigt bekommen. Da verliert man gegen ein Team wie heute mal 1:2, obwohl wir das Material haben, besser zu sein.“

FC Bayern – 1. FC Heidenheim 4:2 (2:0)

Frank Schmidt: „Wir wollten mannschaftsdienlich spielen, gut kontern. Das haben wir gemacht. Wir wollten, dass wir hier alle zufrieden rausgehen. Das ist uns gelungen. Ja, wir haben 4:2 verloren, aber das ist auch Bayern München. Mit ein bisschen mehr Übersicht, ein bisschen mehr Konzentration wäre vielleicht sogar noch mehr drin gewesen.“

Tim Kleindienst: „Wir wollten uns das Dortmund-Spiel ein bisschen als Beispiel nehmen. Es waren heute zwei Gegentore, die vermeidbar waren, die zum Rückschlag führten. Wir wollten uns nicht wegschießen lassen, konnten in einigen Phasen ganz gut mithalten. Am Ende hat es nicht gereicht. Dann fährt man mit null Punkten heim.“

Christoph Freund: „Wir haben zwei Gegentore hergeschenkt, das war unnötig, da stand es plötzlich 2:2. Dann haben wir noch einmal einen Gang hochschalten können, eine gute Reaktion gezeigt. Die erste Halbzeit war kontrolliert, wir haben wenig zugelassen. Zu Beginn der 2. Halbzeit haben wir nicht ideal heroingefunden. Am Ende war es ein verdienter Sieg, wir haben vier Tore geschossen und noch ein bisschen was liegen gelassen. Wir haben einige Spieler, die nicht ganz fit sind, der Kader ist schon dünn, deswegen sind wir besonders happy.“

Harry Kane: „Wir haben sehr gut angefangen, schnell zwei Tore erzielt, das war sehr gut. Man hat aber auch gemerkt, dass viel gewechselt wurde, nicht alle Spieler von uns bei 100 % sind. Sie kamen dann besser aus der Kabine, haben zwei Tore gemacht. Aber wir haben anschließend eine wichtige und gute Reaktion gezeigt, diese Siege sind sehr wichtig. Ich genieße es hier, mag das Team um mich herum, die mich einbinden, aber in der zweiten Halbzeit hätte ich noch mehr Tore machen können.“

FC Augsburg – TSG Hoffenheim 1:1 (0:1)

Alexander Rosen: „Das ist ein Irrsinn, der nicht in Worte zu fassen ist. Von Seiten der TSG zunächst einmal eine große Entschuldigung, da davon auszugehen ist, dass der Böllerwurf aus unser Kurve kam. Gott sei Dank gibt es Stand jetzt offensichtlich keine schwerwiegenden Verletzungen. Ich danke ausdrücklich dem Schiedsrichterteam, den Verantwortlichen des FC Augsburg und allen beteiligten Kräften. Alle haben in einer katastrophalen Situation besonnen reagiert und durch kluges Handeln und kluge Entscheidungen dazu beigetragen, dass das Spiel zu Ende gebracht werden konnte.“

SV Darmstadt – 1. FSV Mainz 05 0:0 (0:0)

Ovid Hajou: „Es war ein taktisch geprägtes Spiel und gerade in der ersten Halbzeit ein Abnutzungskampf. In der zweiten Hälfte haben wir ein anderes Gesicht gezeigt: Wir haben gezeigt, dass wir das Spiel gewinnen wollten. Zum Ende hin hatten wir die ein oder andere dicke Chance durch Oscar Vilhelmsson, Fraser Hornby, Mathias Honsak oder auch Marvin Mehlem auf unserer Seite. Daher haben wir ein bisschen mehr am Dreier geschnuppert als die Mainzer. Dennoch können wir uns letztendlich auf einen Punkt einigen. Nach den Rotsperren und Ausfällen sowie der emotionalen Woche durch das Fehlen von Torsten Lieberknecht sind wir zufrieden, dass wir erstmals zu Null gespielt haben. Zudem sind wir froh, dass wir nach drei Niederlagen wieder gepunktet haben.“

Jan Siewert: „Unterm Strich war es ein gerechtes Unentschieden. Vielleicht hatten wir insgesamt einen Tick mehr Spielanteile und vielleicht einen Tick mehr die klareren Chancen. Wir haben versucht, unserem Positionsspiel mehr Tiefe zu geben, weil wir wussten, wie Darmstadt nach vorne verteidigt. Das ist uns in der ersten Halbzeit auch gut gelungen. In der zweiten Hälfte war es dann ausgeglichen. Wir hatten Schusschancen, doch Darmstadt hat sich reingeworfen. Von daher sind wir insgesamt froh, dass wir zu Null gespielt haben. Trotzdem sind wir aber auch ein Stück weit enttäuscht, dass wir das Spiel heute nicht ziehen konnten.“

Marcel Schuhen: „Es war kein fußballerischer Leckerbissen, aber darum geht es manchmal nicht. Wir haben in den vergangenen Wochen immer schönen Fußball gespielt, teilweise mit sehr unterschiedlichen Halbzeiten, aber heute ging es primär um das Ergebnis. Jeder konnte sehen, dass wir unser Herz auf dem Platz gelassen haben. Beide Teams sind nicht ins volle Risiko gegangen, mit Ausnahme von den letzten Minuten, wo wir dann auch noch die Doppelchance zur Führung hatten. Aber aus meiner Sicht geht das 0:0 in Ordnung.“

(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

Jannek Ringen

Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.


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