Der FC Bayern München musste sich in den vergangenen Tagen (mal wieder) mit Gerüchten rund um einen seiner Spieler auseinandersetzen. Millionen-Irrtum Sadio Mane (31) soll wohl nach Saudi-Arabien wechseln, auch andere Spieler stehen vor dem Ende beim deutschen Rekordmeister. Ein Überblick.
FC Bayern: Drei mögliche Abgänge noch vor Ende Juli?
Beim FC Bayern könnte sich im Sommer noch so einiges tun, auch auf der Abgangsseite. Die Gerüchte rund um Marcel Sabitzer (29), Ryan Gravenberch (21)und Noussair Mazraoui (25) reißen im Moment nicht ab. Vor allem Letztere kritisierten ihre Reservistenrolle beim FC Bayern auch gerne mal in der Öffentlichkeit. Sabitzer hingegen kehrte eher still und heimlich aus seiner Leih-Zeit bei Manchester United zurück, wo der Österreicher weitgehend eine gute Figur machte. Einen Stammplatz wird er sich jedoch auch in der kommenden Spielzeit nicht erkämpfen können, zu stark ist die Konkurrenz im bayrischen Mittelfeld.
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„Ich bin ab 1. Juli wieder Bayern-Spieler, so steht es im Vertrag. Es wird sicher auch mit Thomas Tuchel ein Gespräch geben. Ich bin in keine Richtung festgefahren“, sagte Sabitzer im April zur Sport-Bild. Der 29-Jährige könnte darauf hoffen, dass der neue Coach, unter dem er durch seine Zeit in England noch nicht trainierte, seine Rolle beim FC Bayern durchaus anderes interpretiert.
Ein weiterer möglicher Abgang ist der von Ryan Gravenberch. Der Niederländer äußerte in den vergangenen Wochen öffentlich seinen Unmut über seine Rolle als Bankdrücker. Für ihn gibt es mehrere Interessenten, auch Milan und Ajax sollen an dem jungen Mittelfeldspieler interessiert sein. Dass Bayern ihn ziehen lässt, ist aber eher unwahrscheinlich. Gravenberch wurde vergangene Saison als starker Back-Up geholt und könnte unter Tuchel in der neuen Saison zu neuem Aufschwung kommen.
Wie es mit Sadio Mane (31) weiter geht, bleibt abzuwarten. Ein Wechsel nach Saudi-Arabien wird immer wahrscheinlicher, auch weil die Bayern den Senegalesen offenbar ziehen lassen würden. Damit würde ein Missverständnis enden.
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Bei Noussair Mazraoui ist die Situation allerdings wieder eine andere. Als der 25-Jährige ablösefrei von Ajax zum FC Bayern wechselte, sprach die deutsche Fußballwelt von einem „Coup“, da sich Mazraoui bereits in die Herzen der niederländischen Fans gespielt hatte. Doch mit dem anstehenden Transfer um Kyle Walker (33), um den es jedoch in den vergangenen Tagen bemerkenswert ruhig geworden ist, könnte das Wechselthema um Mazraoui neuen Schwung bekommen. Allerdings gibt es noch keine Berichte über ein mögliches Angebot für den Spieler, nur loser Kontakt seitens der Beraterin zu Juventus war ein Thema in den italienischen Medien.
Apropos Walker: Der Champions League-Sieger von Manchester City steht schon länger auf dem Wunschzettel der Bayern-Bosse. Die Verhandlungen laufen im Hintergrund weiter, medial ist es rund um den Transfer jedoch still geworden. Thomas Tuchel forderte laut einigen Medienberichten jedoch eine baldige Entscheidung der Vereinsführung, auch im Hinblick auf die anstehende Trainingsreise der Bayern in Richtung USA. Allerdings hoffen die Skyblues auch darauf, dass der Vertrag mit dem flexibel einsetzbaren und schnellen Defensivspieler verlängert werden kann.

Ein anderer Wechsel scheint allerdings so gut wie in trockenen Tüchern zu sein. Wie mehrere gut informierte Quellen schon am Mittwoch berichteten, steht der Transfer von Kim Min-jae (26) zum deutschen Rekordmeister so gut wie bevor. Mittlerweile wurde der Medizincheck nach dem Militärdienst des Spielers absolviert, die Ausstiegsklausel kann aktiviert werden. Schon am Wochenende könnte es beim Südkoreaner zu einer Vollzugsmeldung kommen.
Der wohl am heißesten ersehnte Neuzugang des FC Bayern München ist natürlich Harry Kane (29). Die Bayern baggern schon seit längerer Zeit am englischen Nationalspieler, diese Saison soll es nun endlich klappen. Laut verschiedenen Medienberichten hat sich Tuchel auch persönlich mit dem Tottenham-Star getroffen, um ihn von einem Wechsel zu den Bayern zu überzeugen. Der Kostenpunkt des Engländers liegt – sollten die Spurs einlenken – wohl bei mehr als 90 Millionen Euro, er dürfte damit den Königstransfer von Lucas Hernandez (27) von Atletico Madrid zu den Bayern noch übertreffen. Hernandez ist einer der sicheren Abgänge der Münchner, er weilt bereits bei Paris Saint-Germain.
(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)