FC Bayern | Tuchel über Mane: „Es ist alles erklärt“

News | Flop Sadio Mane weg, Königstransfer Harry Kane womöglich bald da: In die Transferbemühungen von Bayern München kommt auf der Asienreise Bewegung.
FC Bayern: Mane hat sich schon von der Mannschaft verabschiedet
Sadio Mane ging mit einem gequälten Lächeln. Seine Basecap tief ins Gesicht gezogen und eine weiße Plastiktüte in der Hand schlurfte der Münchner Millionenflop ein letztes Mal zum Teambus, kurz darauf sagte er seinen Kollegen im Hotel leise Servus. Das große Missverständnis um den „Weltstar“ neigt sich dem Ende entgegen – und eröffnet dem FC Bayern im zähen Poker um Königstransfer Harry Kane neue Möglichkeiten.
Als der deutsche Fußball-Rekordmeister seine Asienreise am Sonntag mit zweistündiger Verspätung gen Singapur fortsetzte, saß Mane schon nicht mehr mit im Flieger. „Es ist alles erklärt, keine weitere Erklärung nötig“, sagte Trainer Thomas Tuchel nach dem glanzlosen 1:0 beim unauffälligen 45-Minuten-Debüt von Min-Jae Kim im Vorbereitungsspiel gegen Kawasaki Frontale über Mane: „Er war nicht im Kader. Da wissen Sie ja, was normalerweise kommt…“
In der Tat: Statt zum Wiedersehen mit Jürgen Klopp und dem FC Liverpool im nächsten Test der Münchner am Mittwoch ging es für Mane nach Dubai. Dort sollte der 31-Jährige den obligatorischen Medizincheck absolvieren, um seinen erwarteten Transfer zum saudischen Klub Al-Nassr für rund 30 Millionen Euro (inklusive möglicher Boni) abzuschließen.
Beim Team von Superstar Cristiano Ronaldo soll er einen Vertrag bis 2027 erhalten und mehr als 40 Millionen Euro netto pro Jahr verdienen. In München waren im Optimalfall angeblich „nur“ 25 Millionen brutto drin – Geld, das wie die Ablöse jetzt für den Kane-Deal zur Verfügung steht. Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen und Direktor Marco Neppe starten laut Daily Mail schon am Montag die nächste Poker-Runde bei Tottenham Hotspur in London.
Die Delegation aus Germany sei „zuversichtlich“, den von den Spurs angeblich geforderten Preis von 90 Millionen Pfund (105 Millionen Euro) zu drücken, hieß es. Ihr nächstes Angebot soll sich auf umgerechnet 87,3 Millionen Euro belaufen, der 30 Jahre alte Ausnahmestürmer Kane einen Vier- oder Fünfjahresvertrag erhalten.
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Von Kane sprechen sie in München mit Hochachtung – und auch Mane, der beim Kick in Tokio teils desinteressiert mit Kopfhörern im Ohr auf sein Handy statt auf den Platz schaute, wollte keiner ein böses Wort nachsagen. „Er war nicht alleine daran schuld, dass es nicht mehr lief bei uns. Da hat das große Ganze nicht mehr gestimmt“, sagte Joshua Kimmich über die verkorkste Rückrunde, in der Mane beim Kabinenstreit mit Leroy Sane den traurigen Tiefpunkt erreichte.
Der Senegalese sei als Topstar gekommen, sagte Kimmich verständnisvoll, habe aber „sehr viel Kritik“ erdulden müssen – „manches zu Recht, manches zu Unrecht“. Das sei alles „nicht einfach“ gewesen. Matthijs de Ligt würdigte Mane als „Top-Mensch und Top-Spieler“. Doch nur zwölf Tore in 38 Spielen waren längst nicht das, was sich die Bayern vom Nachfolger ihres Torgaranten Robert Lewandowski erhofft hatten.
Warum es nicht geklappt habe? Kimmich und Co. führten die lange Verletzungspause als einen der Gründe an, insgesamt sei das Missverständnis aber „nicht so einfach zu erklären“, bekannte de Ligt. Dass es nun endet, begrüßte der Niederländer: „Wir sind froh für ihn.“
(Photo by Koji Watanabe/Getty Images)
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