Union bei Bayern gefordert: „Müssen das perfekte Spiel machen“

22. Januar 2024 | News | BY sid

Die Konkurrenz im Tabellenkeller hat vorgelegt, nun befindet sich Union Berlin unter Zugzwang – ausgerechnet im Nachholspiel bei Bayern München am Mittwochabend.

Union-PK vor Nachholspiel: Bjelicas Team muss „das perfekte Spiel machen“

Bochum schlägt Stuttgart, Bremen die Bayern. Und Union? Steht unter Zugzwang. Nach den Überraschungserfolgen der Konkurrenz am Wochenende sind die Berliner zum Punkten verdammt, um den Anschluss im Tabellenkeller der Bundesliga nicht zu verlieren. Doch das Nachholspiel am Mittwoch (20.30 Uhr/Sky) hat es in sich, der Gegner: niemand anders als  Rekordmeister Bayern München. „Wir müssen das perfekte Spiel machen und auch etwas Glück haben, dann ist es sicher möglich zu punkten“, sagte Unions Trainer Nenad Bjelica am Montag und zeigte sich trotz der Herkulesaufgabe zuversichtlich.



Seit seinem Amtsantritt Ende November befindet sich der Hauptstadtklub im Aufwind, holte zuletzt aus vier Ligapartien sieben Punkte. Dennoch stecken die Eisernen, deren Spiel beim FSV Mainz 05 wegen des Wintereinbruchs abgesagt worden war, als Tabellen-15. weiter tief im Abstiegskampf. Nur drei Punkte liegt Union über dem Strich, sechs Punkte beträgt der Rückstand auf Rang 14.

Doch auch die Bayern stehen gehörig unter Zugzwang. Gegen Werder (0:1) präsentierte sich der Serienmeister erschreckend schwach, ließ im Fernduell mit Spitzenreiter Bayer Leverkusen wichtige Zähler liegen. „Wir kennen den Ernst der Lage“, sagte FCB-Kapitän Manuel Neuer, dem laut Sportdirektor Christoph Freund „blutleeren“ Auftritt soll und muss eine Reaktion folgen.

Entsprechend gewarnt reisen die Berliner nach München. Denn Bremens Auswärtssieg, so Bjelica, sei ein „Nachteil. Wir wollten die Bayern aufwecken, jetzt hat Werder Bayern aufgeweckt. Sie werden es sich nicht erlauben, die gleiche Leistung am Mittwoch zu bringen. Wir brauchen im Spiel maximale Disziplin, maximale Aggressivität und maximalen Mut, nach vorne zu spielen“.

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Genau so hatten sich die Bremer präsentiert. In der Defensive gut gestaffelt, trat der SVW entschlossen und mit schnellem Umschaltspiel auf, konnte sich zudem auf seinen starken Keeper Michael Zetterer verlassen. Am Ende stand der erste Auswärtssieg der Saison und der erste Dreier gegen die Münchner seit September 2008. Auch für Union läuft es bislang in der Ferne nicht nach Maß, nur vier Punkte aus acht Gastspielen sind der Negativwert der Liga. Gegen den FC Bayern gewannen die Berliner in ihrer Klubgeschichte noch nie.

Mit bislang erst 17 Saisontoren hapert es auch in der Offensive, für mehr Gefahr soll nun Neuzugang Chris Bedia sorgen. Der Mittelstürmer war am Donnerstag als Ersatz für Sheraldo Becker an die Alte Försterei gewechselt. Zwar benötige der 27-Jährige „noch etwas Zeit“, sich an seine Mitspieler und die Abläufe zu gewöhnen. Doch „körperlich ist er in einem guten Zustand“, sagte Bjelica, der den Ivorer gar mit Belgiens Topstürmer Romelu Lukaku verglich. Für das Gastspiel in München steht Bedia im Kader – „und ist auf jeden Fall eine Option für die Startformationen“, kündigte Bjelica an.

 (Photo by Reinaldo Coddou H./Getty Images)


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