Wildes Spiel in Heidenheim: Augsburg siegt deutlich nach 0:2-Rückstand!

22. Oktober 2023 | News | BY Manuel Behlert

Der 1. FC Heidenheim hatte zum Abschluss des Spieltags in der Bundesliga den FC Augsburg zu Gast. Es war eine wilde Partie, die Augsburg nach 0:2-Rückstand noch mit 5:2 für sich entscheiden konnte!

Heidenheim und Augsburg mit wildem Schlagabtausch

Das letzte Spiel des Spieltags in der Bundesliga fand in Heidenheim statt. Der Aufsteiger hatte den FC Augsburg zu Gast, der mit einem neuen Trainer zu, FCH fuhr. Jess Thorup absolvierte sein erstes Spiel im Amt an der Seitenlinie und sah zu Beginn einen FCA, der Probleme hatte. Heidenheim störte früh, arbeitete energisch gegen den Ball. Kein Wunder, denn die Gastgeber sind das laufstärkste Team der gesamten Liga. Es dauerte auch nicht lange bis zu den ersten Abschlüssen. Schon in der Anfangsphase zeigte sich, dass beide im Spiel mit dem Ball ein gewisses Risiko gingen, deswegen auch einige Ballverluste die Folge waren.

Im Anschluss an die erste Druckphase wurde die Partie dann etwas ruhiger. Heidenheim arbeitete sich an Standards ab, eine solche Situation saß dann. Im Anschluss an einen Eckball von Jan-Niklas Beste traf Tim Kleindienst, nachdem der lange Eckball noch einmal in die Mitte gespielt wurde. Der Stürmer reagierte einfach als erster Spieler. Augsburg war geschockt, nur eine Minute später klingelte es nämlich schon wieder. Kleindienst machte den Ball fest, nahm Omar Traure mit, der schnell reagierte, den mitgelaufenen Beste bediente, der dann eiskalt das 2:0 erzielte. 

Heidenheim Augsburg

(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

Augsburg wollte auch in der Folge ruhig aufbauen, erarbeitete sich den ein oder anderen guten Moment im Ballbesitz. Nach 28 Minuten traf der FCA dann zum Anschluss, ebenfalls nach einem ruhenden Ball. Philipp Tietz kam an den Ball, schoss per Volley in Richtung Tor, der Ball wurde noch leicht abgefälscht und schlug ein. Danach erhöhte sich die Fehlerquote auf beiden Seiten noch einmal, das Spiel war vor allem im Mittelfeld extrem hektisch und die Dinge waren unübersichtlich. 

Davon profitierte Augsburg, das die Hektik nutzen konnte. Nach 40 Minuten traf Mads Pedersen zum Ausgleich. Ausgerechnet nach einem Einwurf. Tietz bediente Pedersen, der mit dem Außenrist in die obere Ecke schoss. Jetzt war Augsburg am Drücker, schaffte es selbst, den Doppelschlag zu setzen. Binnen zwei Minuten wurde das Spiel jetzt nämlich komplett gedreht. Hereingabe Jensen, energischer Lauf von Ermedin Demirovic – 2:3! Und dann war endlich Halbzeit. 

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Der FCA macht den Deckel drauf

Das Durchschnaufen zur Pause hatten beide Mannschaften bitter nötig. Der 2. Spielabschnitt begann aber gleich wieder aufregend. Heidenheim wollte das 3:3 erzielen, die Präzision im letzten Drittel fehlte. Hier hatten die Gäste Vorteile, spielten etwas geradliniger. Im Mittelfeld kam es zunehmend zu Fouls, die größte Chance der Anfangsphase hatte Lennard Maloney, der den Ball aber nicht im Tor unterbringen konnte. 

Die Heidenheimer erhöhten die Schlagzahl, wurden aber dadurch auch immer offener in der Defensive. Eine Riesenchance wurde von Tietz kläglich vergeben, das hätte das 2:4 sein müssen. Dieser Treffer fiel aber nach 63 Minuten. Nach einem Eckball rutschte der Ball durch bis zu Felix Uduokhai, der die Kugel mit der Brust irgendwie über die Linie beförderte. Beste wollte noch klären, tat das aber hinter der Linie. 



In der Folge wurde viel gewechselt – auf beiden Seiten. Das sorgte dafür, dass der Spielfluss nicht ein wenig litt. Statt Großchancen fast im Minutentakt flogen viele halbgare Flanken durch den Strafraum, auch bei den Kontern fehlte die letzte Präzision. Für Heidenheim war klar, dass nur ein Anschlusstreffer, möglichst schnell, noch für ein enges Spiel am Ende sorgen konnte. 

Stattdessen gab es nach einem Handspiel kurz vor dem Ende einen Strafstoß für den FCA. Elvis Rexhbecaj trat an – und verwandelte zum 2:5. Damit war die Luft endgültig raus – und der Endstand besiegelt.

(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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