News | Hertha BSC trennte sich von Torwarttrainer Zsolt Petry, nachdem dieser sich in einem Interview fremdenfeindlich äußerte. Die Entlassung schlug hohe Wellen, da sich nun sogar die ungarische Regierung einmischte.
Ungarische Regierung kritisiert Hertha für Petry- Rausschmiss
Hertha BSC trennte sich gestern von seinem langjährigen Torwarttrainer Zsolt Petry (54), der in einem Interview mit einer ungarischen Zeitung äußerst fragwürdige Aussagen gegenüber Einwanderern tätigte, die den vom Verein vertretenden Werten wie Toleranz und Vielfalt deutlich widersprachen. Heute mischte sich tatsächlich die ungarische Regierung in den Fall ein. Das Außenministerium sah sich sogar zu einer Stellungnahme gezwungen (via RBB24.de).
Dort hieß es: „Deutschland hat wie Ungarn direkte historische Erfahrungen mit dem Meinungsterror, daher ist der Schutz des Grundrechts auf Meinungsäußerung unsere gemeinsame moralische Pflicht.“ Mit Gergely Gulyas (39) äußerte sich auch ein enger Vertrauter des rechtspopulistischen Staatspräsidenten Viktor Orban (57). Seiner Ansicht nach solle Deutschland antworten, ob es „noch ein Land der Rechtsstaatlichkeit ist oder nicht“, denn Meinungsfreiheit sei „ein europäischer Wert.“ Zudem wurde sogar der deutsche Botschafter in Budapest einbestellt.
Hertha BSC präsentierte dagegen heute einen Petry-Nachfolger. Ilja Hofstädt (48) wird sich vorläufig bis Saisonende um Alexander Schwolow (28), Rune Jarstein (36) und Nils Körber (24) kümmern.
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(Photo: Imago)