Hertha geht spät k. o.: Füllkrug köpft Werder zum Sieg!

28. Oktober 2022 | News | BY Damian Ozako

News | Eine hart umkämpfte Partie zwischen dem SV Werder Bremen und Hertha BSC entschied Niclas Füllkrug spät zugunsten der Hanseaten. Mit dem 1:0-Sieg beendeten die Gastgeber ihre Mini-Krise. 

Werder und Hertha starten wild

Im Vergleich zur 0:2-Niederlage beim SC Freiburg änderte Ole Werner seine Startaufstellung auf drei Positionen. Der rotgesperrte Marco Friedl wurde durch Milos Veljkovic ersetzt, der wiedergenesene Leonardo Bittencourt rutschte für Jens Stage in die erste Elf und Ex-Herthaner Niklas Stark spielt für Buchanan. Bei den Berlinern nahm Sandro Schwarz nach dem 2:1-Sieg gegen Schalke nur eine Änderung vor: Marco Richter startete anstelle von Chidera Ejuke.

 



Nach rund eineinhalb Minuten hatte dieser auch bereits die große Chance zur Führung. Eine scharfe Hereingabe von Stevan Jovetic lenkte Jiri Pavlenka gerade so ab und dann auch noch direkt in die Füße Richters. Sein Abschluss aus spitzem Winkel landete am Außennetz. Die Hanseaten ließen auch nicht lange auf ihre erste gefährliche Offensivaktion warten. Romano Schmid suchte Toptorjäger Niclas Füllkrug, fand ihn jedoch nicht, weil Agustin Rogel in allerhöchster Not noch stark zur Ecke klären könnte (5. Min.).

Nach dem rasanten Beginn beruhigte sich die Partie dann sehr schnell. Ungenauigkeiten im Passspiel beider Teams ließen erstmal keine weiteren Chancen zu. Erst nach 26 Minuten gab es wieder eine gute Gelegenheit. Schmid und Ilia Gruev luchsten Serdar im Mittelfeld den Ball ab und leiteten sofort einen Gegenangriff ein. Füllkrug bediente Marvin Ducksch zielgenau, der dann wieder aus kurzer Distanz über das Tor schoss (26. Min.). Hier war deutlich mehr drin. Werder wurde nun wieder aktiver und auch Füllkrug versuchte es kurze Zeit danach per Schlenzer, den Oliver Christensen ohne Probleme entschärfen konnte (31. Min.). Im Anschluss verließ Jovetic für Jean-Paul Boëtius den Platz. Der 32-Jährige deutete zuvor Verletzungsprobleme an.

Bis zur Pause gab es dann noch viele intensive Zweikämpfe, aber keine spielerischen Highlights mehr. Torlos verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.

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Kampfspiel in Bremen

Nach dem Wiederanpfiff traten die Hertha in der Offensive ein wenig griffiger auf. Wilfried Kanga versuchte es mit einem Schlenzer (49. Min.) und Dodi Lukebakio (56. Min.) nach einem Konter aus der Distanz. Richtig gefährlich wurde es jedoch nicht. Bei Werder war es Mitchell Weiser, der immer wieder gute Ansätze zeigte. In der 66. Minute hatte der bereits gelbverwarnte Außenverteidiger allerdings Glück, dass er nach einem Foul an Richter nicht vom Platz fliegt. Schiedsrichter Tobias Reichel brachte sich zuvor mit vielen schnell gezückten Gelben Karten jedoch auch in eine unglückliche Position.

Schwarz wollte mit einem Dreifachwechsel noch einmal Schwung in die Partie bringen und brachte Ejuke, Davie Selke und Ivan Sunjic für Richter, Kanga und Serdar (72. Min.). Die Herthaner ließen im zweiten Durchgang insgesamt deutlich besser die Kugel laufen und kombinierte wenig später eine gute Chance heraus. Doch Ejuke schloss überhastet aus der Distanz ab, nachdem Boëtius die SVW-Defensive aushebelte (79. Min.). Auf der anderen Seite war es dann Weiser, der aus wenigen Meter komplett freistehend an Christensen gescheitert (82. Min.).

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Am Ende musste es dann mal wieder der Torjäger höchtpersönlich erledigen. Eine Flanke von Anthony aus dem Halbfeld, die gefühlte Ewigkeiten in der Luft unterwegs war, köpfte Füllkrug aus rund zwölf Metern zur 1:0-Führung ins Tor (85. Min.). Christensen sah dabei schon ein wenig unglücklich aus.

Werder dürfte dies egal sein. Nach zuletzt zwei Niederlagen in der Bundesliga und dem Aus im DFB-Pokal feierte die Werner-Elf ihren zweiten Heimsieg in der Saison. Vorübergehend stehen die Bremer auf dem sechsten Tabellenplatz, während die Hertha erst einmal auf Rang 13 bleibt.

(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)

Damian Ozako

Als Kind von Tomas Rosicky verzaubert und von Nelson Haedo Valdez auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht worden. Geblieben ist die Leidenschaft für den (offensiven) Fußball. Seit 2018 bei 90PLUS.


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