Hertha wagt Last-Minute-Versuch bei Ajorque

1. September 2022 | News | BY Marc Schwitzky

News | Nun also doch? Hertha BSC soll seine Bemühungen um Straßburg-Stürmer Ludovic Ajorque noch einmal aufgenommen haben. Finanziell ist der Deal nach wie vor kaum zu stemmen.

Ajorque: Straßburg fordert weiter 15 Millionen Euro

Wir spulen ein paar Wochen zurück. Hertha BSC, auf der dringenden Suche nach einem Mittelstürmer, soll seinen ganzen Fokus auf Wunschspieler Ludovic Ajorque (28) gelegt haben. Der großgewachsene Angreifer von RC Straßburg hat sich mit 50 Toren in 142 Spielen nachhaltig empfohlen – und er will nach Berlin. Der Franzose soll sogar in der Hauptstadt gewesen sein, er und Hertha waren sich bereits einig. Doch die Blau-Weißen konnten sich nicht auf eine Ablösesumme einigen, Racing forderte 15 Millionen Euro.

Hertha orientierte sich neu, verpflichtete Wilfried Kanga (24) von den Young Boys für vier Millionen Euro. Nun aber, das berichtet der kicker, soll der Hauptstadtklub sein Interesse an Ajorque in letzter Sekunde neu entfacht haben. Demnach versuche Berlin alles, den 28-Jährigen doch noch für sich zu gewinnen. Zwar befinden sich nominell noch recht viele Mittelstürmer im Hertha-Kader, doch die wenigsten davon überzeugten. Krzysztof Piatek (27) wird nach Italien verliehen, Eigengewächs Luca Wollschläger (19) wohl nach Essen. Bleiben Neuzugang Kanga, Davie Selke (27), Stevan Jovetic (32) und Jessic Ngankam (22) – die beiden letztgenannten plagen sich jedoch immer wieder mit Verletzungen herum.

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Ajorque soll die Lösung sein, doch an der Ablöseforderung Straßburgs in Höhe von 15 Millionen soll sich nichts geändert haben. Da andere Angebote für den wechselwilligen Angreifer jedoch ausblieben, könnte am Deadline Day ein gewisses Umdenken einsetzen – darauf wird zumindest Hertha-Manager Fredi Bobic (50) hoffen. Allerdings wird auch Hertha noch zusätzlich Geld aus Verkäufen oder Leihen brauchen, um Ajorque stemmen zu können. Es werden spannende letzte Stunden.

(Photo by VALERY HACHE/AFP via Getty Images)

Marc Schwitzky

Erst entfachte Marcelinho die Liebe zum Spiel, dann lieferte Jürgen Klopp die taktische Offenbarung nach. Freund des intensiven schnellen Spiels und der Talentförderung. Bundesliga-Experte und Wortspielakrobat. Seit 2020 im 90PLUS-Team.