Ibisevic: Schalke-Ende war „Befreiung“ – Zukunft als Trainer?

16. November 2021 | News | BY 90PLUS Redaktion

News | Der ehemalige Bundesliga-Stürmer Vedad Ibisevic hat in einem Interview über seinen neuen Job bei Hertha BSC sowie das Ende seiner Profikarriere beim FC Schalke 04 gesprochen.

Ibisevic über Schalke: „Ich würde wieder so handeln“

Viermal stand Vedad Ibisevic (37) für den FC Schalke 04 2020/2021 in der Bundesliga auf dem Platz. Es würde seine letzte Profi-Station sein. In einem Interview mit transfermarkt.de nannte er das Ende in Gelsenkirchen nun „eine Befreiung.“



Im Sommer 2020 ablösefrei von Hertha BSC verpflichtet, wurde der Angreifer nach nur acht Spieltagen vom damaligen S04-Trainer Manuel Baum (42) suspendiert. Eigenen Aussagen zufolge, hatte er lediglich seine Meinung zu Team und Situation geäußert. „Es ist unglücklich gelaufen. Aber im Nachhinein war es eine Riesenerfahrung. Ich würde es aber heute genauso machen und wieder so handeln. Letztendlich hatte ich Recht“, sagte Ibisevic nun ein Jahr später.

Schalke stieg am Ende in die 2. Bundesliga ab. Wie so viele andere hatte das auch der 37-Jährige kommen sehen. „Ich habe damals meine Sorgen geäußert. Bevor ich nichts tue, wollte ich als sehr erfahrener Spieler, der kurz vor dem Ende seiner Karriere steht, etwas unternehmen. Natürlich kam meine Meinung nicht so gut an. Aber ganz ehrlich: Für mich war das am Ende auch eine Befreiung, weil es für mich sehr schwer gewesen wäre, einfach so weiterzumachen“, erklärte der 344-fache Bundesliga-Stürmer.

Zu einem weiteren Profieinsatz kam es nicht. „Ich hätte noch weitergespielt, wäre etwas Interessantes gekommen“, betonte Ibisevic und ergänzte: „Die eine oder andere Alternative hatte ich, aber letztendlich hat es mich nicht so gereizt.“

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Ibisevic schwankt zwischen Trainerjob und Management

Mittlerweile ist Ibisevic wieder bei dem Klub, für den er die meiste Zeit seiner aktiven Laufbahn verbrachte. Bei Hertha BSC (159 Spiele, 56 Tore) ist er Teil des Trainerstabs von Pál Dárdai (45). Dort unterstützt er bei den Trainingseinheiten.

127 Tore erzielte Ibisevic in 344 Bundesliga-Spielen. Es ist klar, dass sein Fokus auf der Offensive liegt. „Bei allen anderen Einheiten bin ich grundsätzlich dabei und schaue immer genau auf die Offensivspieler. Wir reden im Anschluss darüber, ich gebe ihnen Tipps. Dazu trainieren wir fast jeden Tag nach den Einheiten gesondert Torabschlüsse. Wenn es sein muss, folgt ab und zu eine Videoanalyse einzelner Spielsituationen“, schilderte er seinen Alltag.

Ist der Job bei den Berlinern ein Vorgeschmack auf den Cheftrainer Vedad Ibisevic? „Das muss ich noch entscheiden“, sagte der 83-fache Nationalspieler Bosnien-Herzegowinas und erklärte: „Ich möchte meine Trainerlizenzen auf jeden Fall machen. Dann schaue ich mal, in welche Richtung es geht. Vielleicht geht es für mich auch ins Management, ich weiß es noch nicht genau. Im Moment bin ich näher dran am Trainerjob, das ist für mich interessant.“

 (Photo by Lukas Schulze/Getty Images)


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