Hertha BSC geht in der zweiten Halbzeit gegen RB Leipzig unter

20. Februar 2022 | News | BY Manuel Behlert

News | Stark ersatzgeschwächt musste Hertha BSC heute zuhause gegen RB Leipzig antreten. Durch einen Corona-Ausbruch fielen gleich mehrere Spieler aus, auch Verletzungssorgen hatte die Alte Dame. Am Ende verloren die Gastgeber mit 1:6 (1:1). 

Leipzig dominiert und trifft zur Führung

In der Anfangsphase zeigte sich schon, wo die Reise in diesem Spiel hingehen soll. RB Leipzig begann dominant und wollte das Spiel kontrollieren, Hertha BSC sehr schnell umschalten. Das gallige mitunter auch, erste Ansätze im Spiel nach vorne gab es, aber noch ohne große Torchancen. Die erste gute Möglichkeit hatte Nordi Mukiele für Leipzig, sein Schuss nach rund acht Minuten ging aber links am Tor vorbei. Insgesamt waren die Gäste etwas zielstrebiger unterwegs. Hertha BSC holte sich aber viele wichtige Zweikämpfe, gestaltete das Spiel einigermaßen offen. Nach 20 Minuten fiel das Tor für die Gäste dann aber doch. Aus dem Gewühl im Strafraum behielt Yussuf Poulsen die Übersicht und bediente Benjamin Henrichs. Sein Schuss wurde pariert, der Ball kam aber wieder vor die Füße von Henrichs, der dann, wenn auch mit einem abgefälschten Schuss, verwandelte.

Hertha Leipzig

(Photo by JOHN MACDOUGALL/AFP via Getty Images)

Die Gastgeber versuchten, vor allem über Zweikämpfe in das Spiel zu finden, kamen aber sehr häufig auch zu spät und foulten. Sobald es Leipzig schaffte, das Tempo zu erhöhen, hatte Hertha aber Probleme. Nach 35 Minuten hatten die Gastgeber eine ordentliche Chance aus lukrativer Freistoßposition. Doch der Schuss von Stevan Jovetic war am Ende zu harmlos und konnte locker pariert werden. Vor dem Pausenpfiff gab es noch die ein oder andere knifflige Situation im Strafraum der Gastgeber, aber etwas wirklich Nennenswertes passierte nicht mehr.

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Hertha BSC reagiert, ein Platzverweis macht die guten Minuten zunichte

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Jovetic lief durch das Mittelfeld, niemand griff ihn an und der Offensivspieler schloss schließlich aus etwas mehr als 16 Metern ab. Sein Schuss war noch leicht abgefälscht und flog zum 1:1 in das Netz. Das war der sechste Saisontreffer für Jovetic. Kurz danach hätte Jovetic gar beinahe das 2:1 erzielt, doch sein Volley aus acht Metern ging über das Tor. Der Angreifer trat jetzt quasi minütlich in Erscheinung, testete Peter Gulacsi nach 53 Minuten erneut. Mitten in der besten Phase von Hertha BSC lief Christopher Nkunku der Defensive davon, Marc-Oliver Kempf bearbeitete und foulte ihn, sah die rote Karte und es gab einen Elfmeter für die Gäste. Der Franzose trat selbst an und verwandelte den Ball links unten.

Jetzt schien der Widerstand gebrochen. RB Leipzig erhöhte wieder das Tempo, Poulsen bediente Dani Olmo und sein Querpass wurde von Nkunku eiskalt zum 3:1 verwandelt. Die Gäste waren nun auch effizient. In der 74. Minute legte Olmo noch einen Treffer nach, wieder bot Hertha etwas in der Defensive an. Es kam noch schlimmer. Ein Schuss von Amadou Haidara schlug im Tor ein, es stand kurz vor dem Ende sogar 1:5. Der Platzverweis vor dem 1:2 und das Tor selbst hatte den Gastgebern sichtlich den Schwung genommen. In der 88. Minute wurde Poulsen von Olmo auf die Reise geschickt, blieb vor dem Tor eiskalt und hob den Ball in die Maschen. Das war auch der Endstand.

(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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