Platzsturm in der BayArena, die Stadt: eine Jubeltraube – Leverkusen ist erstmals in seiner Vereinsgeschichte Deutscher Meister. Auch etwas Abstand zu den turbulenten Szenen nach dem 5:0-Sieg gegen Bremen konnte Dreierpacker Florian Wirtz das Erlebte noch nicht ganz in Worte fassen.
Leverkusen Deutscher Meister: Spieler ringen um Fassung
Nach dem Schlusspfiff, den ohnehin nur noch die wenigsten gehört hatten, kannte der Jubel BayArena keine Grenzen mehr. Die Spieler mussten sich erst einen Weg durch die rot-schwarzen Fanmassen bahnen, um die frisch gewonnene Meisterschaft als Mannschaft in der Kabine feiern zu können. Florian Wirtz, dem nach seiner Einwechslung zur zweiten Halbzeit ein lupenreiner Hattrick gelungen war, kam als erster Spieler ans DAZN-Mikrofon: „Unbeschreiblich. Ich persönlich kann es noch gar nicht zu realisieren“, sagte der 20-Jährige, der noch ein bisschen brauche, „um das in den Kopf zu kriegen, was wir da erreicht haben“.
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Auf die Frage, wer denn bei der Meisterfeier später vorangehen werde, musste der Nationalspieler gestehen, dass es „gar nicht solche Partybiester“ in der Mannschaft gebe. Dass die Spieler trotz des wichtigen Viertelfinal-Rückspiels in der Europa League am kommenden Donnerstag zumindest heute Freischuss zum Feiern haben, bestätigte Xabi Alonso höchstpersönlich: „Heute genießen und feiern, sie können alles tun. Nächste Woche ist ein anderes Thema.“
Das Gefühl, die erste Meisterschaft als Trainer zu gewinnen, sei „unglaublich“, wobei sich Alonso selbst eingestehen musste, dass der Erfolg für einen jungen Trainer wie ihn womöglich einen Tick zu früh kommt: „Vielleicht geht für mich alles zu schnell, aber ich akzeptiere und genieße das. Ich will immer die richtige Entscheidung nehmen und glaube, dass ich ein junger Trainer bin. Es ist für mich logisch, hier zu sein“
Auch Jonas Hofmann rang um die richtigen Worte: „Da fließt alles durch den Körper. Man weiß gar nicht, soll man lachen, soll man weinen. Es ist wirklich einfach nur geil.“
(Photo by Lars Baron/Getty Images)