Leverkusen beißt sich auch in Freiburg durch: Nächster Sieg in Richtung Titel!

17. März 2024 | News | BY Manuel Behlert

Der SC Freiburg hatte im ersten Sonntagsspiel der Bundesliga Bayer 04 Leverkusen zu Gast. Es war eine sehr abwechslungsreiche Partie, die Werkself gewann am Ende mit 3:2. 

Leverkusen nutzt Freiburgs Patzer

Der SC Freiburg wollte gegen Bayer Leverkusen eine Reaktion auf das 0:5 in der Europa League bei West Ham zeigen. Doch es ging denkbar schlecht los. Die Breisgauer griffen hoch an, Leverkusen konterte nach Ballgewinn aber schnell. Der Ball landete bei Florian Wirtz, der einen schnellen Haken schlug, seinen Gegenspieler austanzte und perfekt in die lange Ecke schoss – 0:1 nach nicht einmal zwei Minuten! Leverkusen war das technisch bessere Team, aber Freiburg hatte seine Momente. So auch nach zehn Minuten, als Ritsu Doan den Ausgleich erzielte. Dem vorausgegangen war ein sehr schöner Doppelpass mit Lucas Höler, anschließend schoss er den Ball perfekt in die kurze Ecke.

 



Leverkusen zeigte sich kombinationssicher, aber Freiburg hatte Antworten, auch gegen das hohe Pressing der Werkself. Die Werkself blieb geduldig, Freiburgs Nadelstiche blieben gefährlich. Merlin Röhl hatte nach 23 Minuten einen Halbvolley an das Außennetz in petto, der durchaus gefährlich war. Die großen Möglichkeiten waren jetzt aber Mangelware, weil auf beiden Seiten die Defensivspieler noch dazwischen kamen, wenn Torgefahr hätte entstehen können. Nach 36 Minuten hatten beide Mannschaften je eine gute Konterchance, spielten es letztlich aber deutlich zu unpräzise. 

Nach 40 Minuten profitierte Leverkusen dann von einem Defensivpatzer der Freiburger. Noah Atubolu kam raus, konnte den Ball aber nicht kontrollieren. Das wurde Freiburg zum Verhängnis, denn die Leverkusener kamen wieder an die Kugel. Am Ende staubte Adam Hlozek ab, erzielte das 1:2. Exequiel Palacios hatte sogar noch die Chance zum 1:3 vor der Pause, scheiterte aber an Atubolu. Auch Jonathan Tah hatte noch einen Kopfball in petto, dann war Pause.

Freiburgs Kampf wird fast belohnt

Die Gastgeber kamen sehr ordentlich aus der Kabine, aber hatten wieder den ein oder anderen unsauberen Moment. Leverkusen nutzte das, bekam einmal den Umschaltmoment und spielte im Gegensatz zu den Gastgebern deutlich präziser. Jeremie Frimpong bediente Schick, der den Ball kurz über den linken Fuß rutschen ließ. Die Kugel flog in die lange Ecke, traf beide Innenpfosten und ging von dort in das Tor. Alejandro Grimaldo hätte beinahe wenig später auf 1:4 erhöht, sein Schuss ging aber am rechten Pfosten vorbei.

Bundesliga Freiburg Leverkusen

(Photo by THOMAS KIENZLE/AFP via Getty Images)

In der Folge ließ Leverkusen noch weitere Möglichkeiten liegen, weil im und am Strafraum zu oft quergespielt wurde. Ein Grimaldo-Freistoß ging in die Mauer, auch sonst waren die Freiburger noch mehrere Male per Block dazwischen. Dann gelang aber den Freiburgern selbst ein Treffer! Yannick Keitel, kurz zuvor erst eingewechselt, staubte nach 78 Minuten ab und schoss den Ball hoch und wuchtig in die kurze Ecke. In der Nachspielzeit warfen die Freiburger noch einmal alles nach vorne. Einige Flanken flogen in den Strafraum, darunter auch ein Eckball von Florent Muslija. Manuel Gulde kam zum Kopfball, der Ball ging aber knapp über das Tor. Mehr passierte nicht, die Freiburger kämpften intensiv, aber konnten den Punkt nicht holen.

Das Spielschema im Überblick

SC Freiburg: Atubolu, Sildillia, Ginter (62. Lienhart), Gulde, Günter, Höfler, Röhl (76. Keitel), Doan, Grifo (62 Muslija). , Sallai (62. Gregoritsch), Höler (76. Philipp)

Bayer Leverkusen: Hradecky, Stanisic, Tah, Hincapie, Frimpong (83. Tella), Palacios (89. Tapsoba), Xhaka, Grimaldo, Wirtz, Hlozek (83. Andrich), Schick (76. Adli)

Tore: 0:1 Wirtz (2.); 1:1 Doan (11.); 1:2 Hlozek (41.); 1:3 Schick (53.); 2:3 Keitel (78.)

(Photo by THOMAS KIENZLE/AFP via Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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