Hertha BSC: Die Highlights der Antritts-PK von Felix Magath

14. März 2022 | News | BY Manuel Behlert

News | Felix Magath ist neuer Trainer von Hertha BSC. Diese Nachricht kam am Sonntagabend überraschend. Der erfahrene Coach soll den Klub vor dem Abstieg bewahren. Am Montag wurde er offiziell vorgestellt.

Magath: „Klub ist in einer Situation, in der er breite Unterstützung braucht“

Felix Magath (68) ist neuer Trainer von Hertha BSC und wurde am heutigen Montag in einer Pressekonferenz vorgestellt. Der Absturz auf Platz 17 und eine Negativserie in den letzten Wochen veranlassten den Klub zu einer Reaktion. Tayfun Korkut (47) wurde entlassen, acht Spiele vor dem Saisonende. Fredi Bobic, Geschäftsführer Sport, leitete heute ein: „Wir haben die Situation auch dem Spiel so analysiert, dass wir jetzt noch einmal alles auf null stellen müssen. Wir brauchten dafür einen Fußballtrainer mit entsprechend viel Erfahrung, eine starke Persönlichkeit, jemand, der sich für Disziplin einsetzt.“

Der neue Trainer meldete sich anschließend zu Wort: „Fredi, vielen Dank für das Vertrauen, das du in mich setzt. Es geht hier jetzt nicht um Magath oder Bobic, es geht um Hertha BSC. Der Klub ist in einer Situation, in der er breite Unterstützung braucht, wo die Spieler Unterstützung brauchen. Alle müssen gemeinsam arbeiten, um aus dieser Situation herauszukommen. Nur durch eine gemeinsame Anstrengung, durch eine Konzentration auf das Wesentliche, das sind erst einmal acht Spiele, können wir mit Hertha BSC mindestens einen oder zwei Plätze höher stehen als jetzt. Da bin ich zuversichtlich.“

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Magath klärte auf, dass er nicht mehr den Plan hatte, als Cheftrainer zu arbeiten: „Eigentlich war es nicht mein Plan, wieder in der Bundesliga als Trainer zu arbeiten. Ich habe aber mein ganzes Leben nichts anderes gemacht, als im Fußball zu arbeiten. Ich liebe Fußball und ich denke, dass ich gezeigt habe, dass ich in der Lage bin, mich verschiedenen Situationen anzupassen. Die ersten Hebel sehen für mich so aus, dass ich alle in diesem Klub sensibilisieren muss, dass jetzt der Zeitpunk ist, zusammen gegen einen Abstieg anzugehen. Da gehören alle dazu, Geschäftsstelle, die Fans, jeder. Es geht nicht um die Saison bisher, sondern um die Zukunft, die acht Spiele.“

Magath: „Verfolge die Bundesliga die ganze Zeit“

Angesprochen auf die Frage, ob ihn die Kontaktaufnahme überrascht hat, antwortete der 68-Jährige: „Ich verfolge die Bundesliga ja die ganze Zeit. Ich freue mich, dass man den Mut hatte, mich zu fragen, weil, da müssen wir nicht drumherum reden, habe ich im Fußball eine Vergangenheit und habe natürlich auch polarisiert. Ich werde alles daran setzen, dass diejenigen richtig liegen, die denken, dass ich die richtige Lösung bin.“

Fredi Bobic wurde gefragt, warum die Wahl auf diesen Trainer fiel: „Unsere Wege haben sich schon ein paar Mal gekreuzt, man kennt sich, ich habe Respekt vor allem, was er gemacht hat. Wir müssen das differenziert sehen, es gibt Tugenden, im Fußball, die man einfach herunterbrechen kann, darunter das Wort Arbeit. Arbeit und Disziplin sind wichtig.“ Der Geschäftsführer Sport traut dem erfahrenen Trainer zu, die Wende zu schaffen.

Ob es möglicherweise sogar zu einer längeren Zusammenarbeit kommen kann, sei überhaupt nicht besprochen worden, so Magath: „Wir haben von Anfang an nur über diese acht Bundesliga-Spiele und die Rettung von Hertha BSC gesprochen. Ich interessiere mich auch für nichts anderes. Ich gehe mit voller Kraft in die acht Spiele, um den Klassenerhalt zu schaffen.“

(Photo by Charlie Crowhurst/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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