Nach nur einem Jahr: Donata Hopfen verlässt die DFL
7. Dezember 2022 | News | BY Yannick Lassmann
News | Was vor einigen Tagen bereits durchsickerte, ist nun offiziell. Die DFL und Donata Hopfen in Zukunft getrennte Wege.
DFL: Unterschiedliche Vorstellungen über weitere strategische Ausrichtung führen zu Hopfen-Aus
Donata Hopfen (46) trat das schwere Erbe von Christian Seifert (53), der die Geschicke der DFL über 17 Jahre ziemlich sicher lenkte. Eine ähnliche Ära wird sie nicht prägen, denn am heutigen Mittwoch verkündete der Ligaverband die Beendigung der Zusammenarbeit zum Ablauf des Jahres 2022.
Ausschlaggebend für die Trennung seien die unterschiedlichen Vorstellungen über die weitere strategische Ausrichtung der Gesellschaft. Dennoch blickt Hopfen positiv auf ihre Zeit als Vorsitzende der DFL-Geschäftsführung zurück: „Wir haben in den letzten Monaten viel erreicht und viel angestoßen. So haben wir eine tragfähige Zukunftsstrategie für den deutschen Profifußball entwickelt, große Kooperationen wie die mit der NFL angeschoben und wichtige Lücken in der Vermarktung geschlossen. Hier ist sicherlich der NFT-Deal über 170 Mio. Euro zu nennen. Auch international sind wir ein gutes Stück vorangekommen, die Verträge in Mexiko und der MENA-Region belegen das. Das Verhältnis zum DFB ist heute besser denn je. Ich bin dankbar für die Zeit und die Arbeit mit den Clubs und meinem Team.“
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Hans-Joachim Watzke (60), der Aufsichtsratsvorsitzende der DFL – und aktuell wohl mächtigste Mann im deutschen Profifußball -, sprach Hopfen für „ihren großartigen Einsatz“ ein Lob aus und betonte: „Sie hat mit ihrem Blick, von außen kommend, wichtige Impulse für die Bundesliga gesetzt. Auch wenn wir den Weg jetzt nicht gemeinsam weitergehen, wünsche ich ihr für die Zukunft das Allerbeste.“
Die Nachfolge von Hopfen, die „in dem Bewusstsein, die richtigen Dinge angestoßen zu haben“ ihren Posten räumt, ist noch nicht offiziell geklärt. Favorisiert wird wohl eine Doppellösung. Der bei Eintracht Frankfurt tätige Axel Hellmann (51) sowie Oliver Leki (49) vom SC Freiburg sollen zumindest bis Sommer das Kommando bei der DFL übernehmen.
(Photo by Matthias Hangst/Getty Images)
Yannick Lassmann
Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.