Furioser Start: Souveränes Union Berlin setzt sich gegen Mainz durch

20. August 2023 | News | BY Lea Selin Thomas

News | Am Sonntagnachmittag traten der 1. FC Union Berlin und Mainz 05 in der Alten Försterei gegeneinander an. Die Partie endete 4:1 zugunsten der Hausherren – hauptverantwortlich dafür war Kevin Behrens, der eine überragende Leistung zeigte, indem er kurzerhand einen Dreierpack schnürte.

Union mit Blitzstart! Behrens schnürt Doppelpack – erstes Tor nach 52 Sekunden

Mit den beiden Neuzugängen Robin Gosens und Kevin Volland auf der Bank startete Union Berlin in das Heimspiel gegen die Gäste aus Mainz. Die Eisernen vergeudeten keine Zeit: Nach einem Zusammenspiel von Brenden Aaronson und Jérôme Roussillon landete der Ball am kurzen Pfosten bei Kevin Behrens, der per Kopf zur Führung einnetzte (1.). Ein Schockmoment für die Mainzer, die nun einem Rückstand hinterherlaufen mussten – und das nach gerade mal 52 Sekunden. Kurz darauf kam es noch dicker für die Rheinhessen: Aïssa Laïdouni bediente Behrens zentral mit einer Flanke, der nicht lange zögerte und wieder per Kopf auf 2:0 erhöhte (9.).

Mainz kam derweil auf dem Weg nach vorne nicht wirklich in den Tritt, die wenigen Hereingaben der Gäste waren zumeist leichte Beute für die Berliner Defensive. Mainz-Keeper Robin Zentner wirkte zudem leicht verunsichert – einen Versuch von Unions Christopher Trimmel wehrte er gerade noch mit der Faust ab (20.). Kurz darauf klärte er einen starken Schuss von Chelsea-Leihgabe David Fofana zur Ecke, die den Hausherren aber nichts einbrachte (22.). Mainz ließ sich kaum in der gegnerischen Hälfte blicken, Union kontrollierte praktisch durchgehend das Spielgeschehen. Nach einer halben Stunde gab es ein kurzes Lebenszeichen der Gäste – Karim Onisiwo zog zentral aus sieben Metern ab, sein Versuch wurde jedoch von Trimmel geblockt.

Die Antwort der Köpenicker ließ nicht lange auf sich warten: Fofana setzte einen Freistoß aus 25 Metern oben rechts ans Lattenkreuz – wäre der Schuss platzierter gewesen, hätte Zentner wohl keine Chance gehabt (33.). Kurz vor der Pause versuchte es Aaronson mit einer Flanke, diesmal war der Mainzer Schlussmann jedoch sicher zur Stelle (39.). Wenig später zeigte Zentner erneut eine starke Parade, indem er einen Schuss von Diogo Leite über die Querlatte lenkte (47.). Am Spielstand änderte sich vorerst nichts mehr – Union nahm die verdiente 2:0-Führung mit in die Halbzeitpause.

 



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Rønnow hält zwei Elfmeter, Union baut Führung dank Behrens & Pantović aus

Beide Trainer verzichteten nach der Pause zunächst auf personelle Veränderungen. Mainz stand unter Druck, tat sich gegen das tief stehende Union weiterhin sichtlich schwer. Anthony Caci brachte eine aussichtsreiche Flanke von rechts an den langen Pfosten, wo Danilho Doekhi unfreiwillig seinen eigenen Schlussmann prüfte – Frederik Rønnow packte jedoch sicher zu (57.). Wenige Minuten später gab es einen Strafstoß für Mainz, der eingewechselte Brajan Gruda wurde zuvor von Leite rechts im Strafraum touchiert (61.). Ludovic Ajorque trat als Schütze an, sein schwacher Schuss wurde aber von Rønnow gehalten (62.).

Dennoch gelang den Gästen kurz darauf ein Tor: Nachdem Trimmel eine Hereingabe unglücklich ans linke Strafraumeck klärte, nahm Caci den Abpraller volley und erzielte aus 14 Metern den Anschlusstreffer (64.). Damit stand es nun 2:1 in der Alten Försterei, allerdings nur kurz: Nach einer Flanke des eingewechselten Sheraldo Becker schnürte Behrens den Dreierpack, indem er sich gegen zwei Mainzer durchsetzte und die Kugel mittig ins Tor platzierte (70.). Folglich setzte sich der Stürmer vorerst an die Spitze der Torjägerliste. Ajorque traf Minuten später die Latte und vergab damit die beste Mainzer Chance in Hälfte Zwei (74.).

Die Rheinhessen hatten im zweiten Durchgang mit fast 60 % aller Ballaktionen die höheren Spielanteile, lagen bei den Zweikämpfen bei 48 zu 52 % jedoch knapp hinter den Eisernen. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit gab es erneut einen Elfmeter für Mainz, diesmal aufgrund eines Handspiels (88.). Union-Keeper Rønnow entpuppte sich abermals als sicherer Rückhalt, indem er auch den zweiten Strafstoß entschärfte. Bisher hatte der Däne noch keinen Elfer in der Bundesliga gehalten, nun waren es direkt zwei in einem Spiel.

Während der Nachspielzeit machte Union dann den Sack zu: Der eingewechselte Miloš Pantović traf zum Endstand von 4:1 zugunsten der Köpenicker. Sekunden später gellte der Schlusspfiff. Gosens und Volland wurden beide im Laufe der zweiten Hälfte eingewechselt und gaben somit jeweils ihr Debüt.

 

Aufstellungen

Union Berlin: Rønnow – Doekhi, Knoche, Leite – Trimmel, Laidouni (90. Kemlein), Kral, Roussillon (66. Gosens) – Aaronson (76. Pantović) – Behrens (89. Volland), Fofana (66. Becker)

Mainz 05: Zentner – Bell, Kohr (60. van den Berg), Fernandes – da Costa (81. Weiper), Barreiro, Stach (81. Krauß), Caci – Onisiwo (60. Gruda), Ajorque, Lee (75. Barkok)

Tore: 1:0 Behrens (1.), 2:0 Behrens (9.), 2:1 Caci (64.), 3:1 Behrens (70.), 4:1 Pantović (96.)

(Photo by ODD ANDERSEN/AFP via Getty Images)

Lea Selin Thomas

Lebt die Rivalität zwischen den Mailänder Klubs und trägt die rot-schwarzen Farben. Bedauert sehr, dass sie die sportliche Blütezeit der Rossoneri um ein paar Jahre verpasst hat.


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