Stuttgart | Mislintat zur Hitzlsperger-Nachfolge: „Völlig unwichtig, ob ich Sportvorstand bin oder Sportdirektor“

20. September 2021 | News | BY Yannick Lassmann

News | Thomas Hitzlsperger gab in der vergangenen Woche bekannt, seinen Vertrag als Vorstandschef des VfB Stuttgart nicht zu beschäftigen. Sportdirektor Sven Mislintat strebt sein Amt nicht an.

Mislintat über Vorstandsvorsitz: „Das entscheidende Thema“

Dem VfB Stuttgart könnte ein Führungsvakuum drohen, da Thomas Hitzlsperger (39) seinen im Oktober 2022 auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. Der eng mit ihm vertrauende Sportdirektor Sven Mislintat (48) bedauerte auf seinem Instagram-Kanal die Entscheidung, wobei seine Identifikation mit dem Verein sich nicht verändere. Aus seiner Sicht sei für „konstant erfolgreiche Klubs nie, wer geht, sondern wer folgt“. Am heutigen Montag sprach er nochmals (via kicker) über diese wegweisende Personalie. Mislintat selbst blickte dabei vor allem auf inhaltliche Themen: „Es ist völlig unwichtig, ob ich am Ende Sportvorstand bin oder Sportdirektor.“ Denn er wolle „einen Top-Job für diesen Klub“ machen.

 

Viel wichtiger sei dagegen die Frage, ob der VfB „die Philosophie, den beschritten Weg, so weitergehen“ könne. Daher hält der auf junge und talentierte Spieler setzende Mislintat die Besetzung des Vorstandsvorsitz für „das entscheidende Thema“. Hitzlsperger habe „hohe Qualität in diesen Klub eingebracht, das zu ersetzen ist nicht marginal.“

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Dabei habe der Sportdirektor „null Problem“ mit weiterer sportlicher Kompetenz. Allerdings müsse die bisher umgesetzte Strategie beibehalten werden: „Man muss den gleichen Weg verfolgen. Ein Sportvorstand, der die Idee hätte, alt und teuer zu verpflichten, das würde nicht funktionieren.“ Aktuell befindet sich der von einigen Verletzungen gebeutelte VfB Stuttgart auf Platz 14, zeigte aber immer wieder gute fußballerische Ansätze.

(Photo: Imago)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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