Union patzt beim Remis zuhause gegen Greuther Fürth

29. April 2022 | News | BY Manuel Behlert

News | Im Freitagsspiel der Bundesliga traf der FC Union zuhause auf Greuther Fürth, bereits sicher abgestiegen. Doch die Köpenicker holten nur ein Remis, was einen Rückschlag bedeuten könnte. 

Union tut sich schwer

Zu Beginn der Partie gab es einige Ansätze. Branimir Hrgota stand früh im Abseits, als er ein lukratives Zuspiel erhielt. Fürth hatte auch die ersten lukrativen Standardsituationen, die aber nicht allzu viel einbrachten. Ein Angriff über Jamie Leweling und Simon Asta brachte die bis dato größte Chance für Fürth, doch Hrgota schlug ein Luftloch. Der Gegenangriff sorgte für den ersten Union-Angriff, doch Taiwo Awoniyi schoss den Ball am Tor vorbei. 

Ein großes Vergnügen war das Spiel nicht. Jessic Ngankam und Tobias Raschl hatten in der 17. Minute eine Doppelchance, vergaben aber, vor allem der Raschl-Nachschuss an die Latte war gefährlich. Union tat sich sehr schwer, man merkte Fürth an, dass nach dem sicheren Abstieg eine gewisse Befreiung spürbar war. Hrgota schoss kurz danach einen Meter am Tor vorbei. Danach war das Spiel wieder sehr zerfahren, Union kam nicht zu den eigenen, typischen Momenten im Offensivspiel.

In der 33. Minute fiel dann das 0:1. Ein Freistoß von Jetro Willems schien geklärt, über Umwege kam der Ball aber zu Hrgota, der nicht lange fackelte und die Kugel in den Winkel schoss. Bis zur Halbzeit passierte fast nichts mehr. Fürth verteidigte kompakt, Union hatte nicht mehr als Ansätze und wirkte fahrig, vor allem im eigenen Ballbesitz. 

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Michel bringt Union den Ausgleich

Andreas Voglsammer wurde in der Halbzeit bei Union eingewechselt und leitete den ersten großen Gegenangriff der Fürther ein. Doch die Gäste spielten diesen Angriff nicht gut aus und ließen das fast sichere 0:2 liegen. Union hatte das große Problem, dass selbst der Wechsel nicht viel nutzte. Voglsammer hatte einen geblockten Schuss, die Fans machten viel Stimmung, aber die große Druckphase blieb aus. 

Nach einem schönen Angriff war es Awoniyi, der nach 66 Minuten an Linde scheiterte. Mittlerweile war eine Überlegenheit der Köpenicker spürbar, der Gastgeber hatte mehr Ballbesitz. 20 Minuten vor dem Ende kamen Kevin Behrens und Sven Michel und dieser Wechsel hatte endlich eine Wirkung. Nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung war Michel zur Stelle. Er stibitzte Viergever den Ball, als dieser in der Defensive in das Dribbling gehen wollte, musste nur noch einschieben, 1:1. 

Allerdings sorgte das 1:1 nicht dafür, dass Union die große Schlussoffensive einläutete. Das Spiel war nun häufig unterbrochen. Dieser fehlende Rhythmus machte insbesondere den Gastgebern zu schaffen, die keine Struktur in ihre Angriffe bekamen.

(Photo by Martin Rose/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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