„Sind überzeugt, dass er bleiben möchte“: VfB-Sportdirektor Wohlgemuth spricht über Guirassy-Zukunft

27. November 2023 | News | BY Antonio Riether

VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth äußerte sich erneut zu Toptorjäger Serhou Guirassy, den sie Stuttgarter am liebsten halten würden. Problem sei die „nicht ganz so starke Verhandlungsposition“ der Schwaben.

Höhenflug des VfB Stuttgart: Sportdirektor Wohlgemuth mit offenen Worten zu Guirassy

Neben Bayer Leverkusen ist der VfB Stuttgart die positive Überraschung der laufenden Bundesliga-Saison. Aktuell stehen die Schwaben mit neun Siegen aus den bisherigen zwölf Partien auf dem dritten Tabellenplatz, zuletzt bestätigte die Mannschaft von Sebastian Hoeneß ihre Form beim Auswärtssieg in Frankfurt. Sportdirektor Fabian Wohlgemuth ist einer der Gründe für den Aufschwung des VfB, gegenüber dem Kicker sprach er kürzlich über die negativen Aspekte des Stuttgarter Laufs – und positionierte sich wieder zum Thema Serhou Guirassy.

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Der 27-jährige Angreifer ist trotz der starken Leistungen vieler Teamkollegen die Figur der Aufwärtsentwicklung beim Bundesligisten, der in den vergangenen beiden Jahren nur knapp dem Abstieg entgangen war. In seinen zehn bisherigen Saisoneinsätzen erzielte der Mittelstürmer sagenhafte 15 Treffer und bereitete einen weiteren vor. „Das, was gerade geschieht, weckt Begehrlichkeiten“, meinte Wohlgemuth gegenüber dem Fachmagazin. Besonders Guirassy steht im Fokus der Konkurrenz, auch aufgrund seiner Ausstiegsklausel, die im Sommer bekanntermaßen bei unter 20 Millionen liegt.



Solche Vertragsklauseln seien „Folgen einer eher nicht ganz so starken Verhandlungsposition“, so Wohlgemuth, der trotz des festen Preisschilds für Guirassy Optimismus versprüht. „Wir konzentrieren uns auf die Dinge, die in unserer Hand liegen, damit er bleibt“, sagte der gebürtige Berliner mit Blick auf die Zukunft des Goalgetters. „Wir sind überzeugt, dass er bleiben möchte. Aber wir kennen auch die Mechanismen des Marktes.“

Kann der VfB Leihspieler Undav binden? Auch Hoeneß wird nicht unbegehrter

Der 44-Jährige ist sich bewusst, dass der derzeitige Erfolg des VfB Stuttgart „in unserer Situation und mit dem weiterhin überschaubaren Budget hat auch seine Nachteile“ haben könne. Mit Alexander Nübel und dem anderen Torjäger Deniz Undav, der zuletzt mit einem Doppelpack in Frankfurt seine Form bestätigen konnte, haben die Stuttgarter zwei Leihspieler im Kader, von denen nur Undav eine Kaufoption besitzt. „Einiges an Qualität, die wir im Kader haben, ist geliehen. Das bedeutet: Wir sind immer diejenigen am Tisch, die in der eher schwächeren Position sind, wenn es darum geht, Spieler zu halten“, muss sich Wohlgemuth eingestehen.

Der Erfolg des VfB liegt nicht zuletzt an Chefcoach Sebastian Hoeneß, der mit jedem Sieg ebenfalls interessanter für andere Klubs wird. Bei ihm habe Wohlgemuth allerdings „überhaupt nicht den Eindruck, dass ihn beruflich andere Dinge bewegen als allein die Arbeit mit unserer Mannschaft.“ Der ehemalige Hoffenheim-Trainer fühle sich jedoch wohl in Stuttgart und wolle „daran mitarbeiten möchte, hier etwas aufzubauen.“ Ob Gleiches auch für Guirassy gilt, ist unklar.

(Photo by Christian Kaspar-Bartke/Getty Images)


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