Der VfB Stuttgart will in der Bundesliga an ein starkes Halbjahr anknüpfen. Doch dabei müssen die Schwaben ohne Top-Stürmer Serhou Guirassy auskommen.
Bleibt der VfB Stuttgart an der Spitze dran?
Sebastian Hoeneß muss dieser Tage ein wenig improvisieren. Vier Profis fehlen dem Trainer des VfB Stuttgart wegen der Kontinentalturniere in Afrika und Asien, allen voran Top-Torjäger Serhou Guirassy (27). Zahlreiche Nachwuchsspieler trainieren bei der ersten Mannschaft mit. Doch Hoeneß lässt sich nicht vom Kurs abbringen, „auch wenn es für die nächsten vier, fünf Wochen ein bisschen dünner ist“, wie er bekannte. Der VfB will an das überragende vergangene Halbjahr anknüpfen – und seinen Status als Überraschungsmannschaft der Bundesliga bestätigen.
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„Wir sind gut unterwegs, ich denke wir sind bereit“, sagte Hoeneß vor dem Hinrundenabschluss am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) bei Borussia Mönchengladbach. Mit einem gelungenen Einstieg könnte der Tabellendritte die Weichen weiter in Richtung Champions-League-Qualifikation stellen. Doch gelingt das ohne Guirassy?
„Ich mache keinen Hehl daraus, dass Serhou auch gerne hier sein könnte, aber er ist jetzt beim Afrika-Cup“, sagte Hoeneß. Wie Silas. Woo-Yeong Jeong und Hiroki Ito sind bei der Asienmeisterschaft. Guirassy könnte dem VfB bis Mitte Februar fehlen, von den anhaltenden Wechselgerüchten ganz zu schweigen.
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Bereits im ersten Saisonabschnitt war Guirassy für zwei Spiele ausgefallen. Gegen Hoffenheim (2:3) und Heidenheim (0:2) setzte es prompt Niederlagen. So weit soll es dieses Mal nicht kommen. „Auch die Konstellation ohne Guirassy bietet Chancen“, sagte Hoeneß. Allen voran für Deniz Undav.
Guirassys Sturmpartner muss sich in den nächsten Wochen wohl als Alleinunterhalter in der Spitze beweisen. Die Qualitäten dazu hat Undav angesichts seiner neun Saisontore allemal, längst gilt er als Kandidat für Bundestrainer Julian Nagelsmann. Gemeinsam mit Guirassy bildet er eines der gefährlichsten Sturmduos Europas, nur Harry Kane und Leroy Sane vom FC Bayern trafen öfter.
Hoeneß fand lobende Worte für seinen Stürmer. „Es gibt nichts explizit, wo wir bei ihm ranmüssen“, sagte der 41-Jährige: „Da macht er zu viel richtig, da möchte ich ihn eher stärken.“ Auch Hoeneß weiß schließlich: Der langfristige Erfolg des VfB, er hängt in diesen Wochen mehr denn je an Deniz Undav.
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(Photo by Daniel Kopatsch/Getty Images)
