Dank Guirassy und Undav: VfB Stuttgart schlägt auch Werder Bremen verdient

2. Dezember 2023 | Trending | BY Antonio Riether

Der VfB Stuttgart fuhr am Samstagabend gegen Werder Bremen den zehnten Saisonsieg ein. Deniz Undav und Serhou Guirassy waren beim 2:0-Heimerfolg erneut die entscheidenden Akteure bei den Schwaben.

Deniz Undav schlägt wieder früh zu, Werder harmlos

Mit den beiden Torjägern Serhou Guirassy und Deniz Undav in der Startelf trat der VfB Stuttgart ungewohnt offensiv zum Heimspiel gegen Werder an. Es dauerte nur sechs Minuten, bis sich die Schwaben erstmals vor dem Bremer Kasten zeigten. Nach einem Solo von Maximilian Mittelstädt war Silas auf und davon, verstolperte den Ball jedoch vor Gästekeeper Michael Zetterer. Kurz darauf ging ein Versuch von Undav nach einer flachen Ecke nur knapp neben den rechten Pfosten (9.).

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In der 17. Minute hatte Undav mehr Erfolg: Nachdem Zetterer einem Abschluss von Waldemar Anton nicht festhalten konnte, stand der Angreifer zur Stelle und grätschte die Kugel vor Werder-Verteidiger Milos Veljkovic zum 1:0 ins Tor. Die Stuttgarter marschierten weiter auf das Bremer Tor zu und belohnten sich beinahe wieder, Guirassy stand bei seinem Treffer zum vermeintlichen 2:0 jedoch im Abseits (21.). Die zunächst passiven Bremer fanden lange überhaupt nicht ins Spiel. Erst in der 35. Minute verzeichnete Werder die erste Möglichkeit der Partie. Nach einer Flanke von Leonardo Bittencourt rutschte der Ball zu Rafael Borré durch, doch der Schuss des Kolumbianers konnte geblockt werden.

Wenige Minuten vor dem Seitenwechsel verpasste Guirassy zweimal knapp den nächsten Stuttgarter Treffer. Zunächst scheiterte der Nationalspieler Guineas mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel (40.), drei Minuten später setzte er die Kugel nach einer Undav-Vorlage weit über die Latte (43.). Zetterer musste sich in der Nachspielzeit nach einem Undav-Abschluss noch einmal lang machen, ehe Bastian Dankert zur Pause pfiff (45.+1).



Guirassy vergibt viele Chancen, doch vom Punkt klappt’s

Nach der schwachen ersten Hälfte sendeten die Bremer zu Beginn des ersten Durchgangs wenigstens ein Lebenszeichen. Mitchell Weiser probierte es nach wenigen Minuten aus 14 Metern, sein Versuch ging jedoch deutlich am linken Pfosten vorbei (48.). Auf der anderen Seite scheiterte Guirassy nach einer Vorlage von Silas erneut vor dem Werder-Gehäuse, der Goalgetter zirkelte die Kugel diesmal vor Zetterer rechts neben das Tor (51.). Etwas mehr als eine Stunde war gespielt, als Guirassy wieder um ein Haar auf 2:0 erhöhte. Doch wieder fehlte es bei seinem Flachschuss an Präzision.

Zwanzig Minuten vor dem Ende platzte dann doch der Knoten bei Guirassy. Nachdem der 27-Jährige im Strafraum von Niklas Stark gelegt wurde, trat er selbst zum fälligen Strafstoß an und verwandelte in Panenka-Manier zum überfälligen 2:0 (75.). Von Werder kam nach dem zweiten Gegentreffer nicht mehr viel, kurz vor dem Ende vergaben Justin Njinmah (83.) und Dawid Kownacki (90+3.) jeweils die Chance auf den Anschlusstreffer. Ansonsten dominierte Stuttgart die Partie in den Schlussminuten und fuhr einen letztlich ungefährdeten 2:0-Sieg gegen harmlose Bremer ein.

Das Spielschema im Überblick

VfB Stuttgart: Nübel – Stenzel (89. Rouault), Anton, Zagadou, Mittelstädt (71. Vagnoman) – Karazor – Millot – Silas (79. Leweling), Undav (71. Stiller), Führich (79. Jeong) – Guirassy

Werder Bremen: Zetterer – Veljkovic (63. Stark), Friedl, A. Jung – Weiser, Stage (89. Lynen), Agu (71. Deman) – Schmid, Bittencourt – Borré (89. Kownacki), Ducksch (63. Njinmah)

Tore: 1:0 Undav (17.); Silas (75./Foulelfmeter).

(Photo by THOMAS KIENZLE/AFP via Getty Images)


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