Bayerns Hürde Paderborn, Bremen mit Schwung nach Leverkusen

Am heutigen Dienstag beginnt das Viertelfinale des DFB-Pokal mit den ersten zwei Spielen. Um 18:30 Uhr empfängt Drittligist Paderborn den Rekordmeister FC Bayern, um 20:45 Uhr wird das Spiel zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem SV Werder Bremen angepfiffen. Während die Favoritenlage in Paderborn klar ist, hat Bremen aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen keine schlechten Karten bei der Werkself. 

Paderborn will die Bayern ärgern

Der SC Paderborn empfängt den FC Bayern nicht nur als Tabellenführer der 3. Liga, die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart hat überdies auch noch die beste Offensive der Liga vorzuweisen (55 Treffer) und konnte nach der Winterpause 7 Punkte in 3 Spielen bei einem Torverhältnis von 8:1 einfahren. In der Benteler-Arena wird der SCP von Beginn an versuchen die Räume so eng wie möglich und entsprechend dem FC Bayern das Leben schwer zu machen. Vor allem die Offensive um Zolinksi (8 Tore, 2 Vorlagen), Srbeny (9 Tore und 8 Vorlagen) und Sven Michel (10 Tore, 9 Vorlagen) sticht hervor.

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Die Platzverhältnisse in Paderborn sind nicht ideal und die Gastgeber werden versuchen den FC Bayern in ein Kampfspiel zu involvieren. Die Gäste aus München wissen ganz genau, dass der SCP ein unangenehmer Gegner sein dürfte, aber in den letzten Wochen stimmen die Resultate beim FC Bayern, auch wenn fußballerisch noch Luft nach oben ist. Während der SC Paderborn mit der absoluten Topelf auflaufen wird und vor allem auf Automatismen und den Rhythmus setzen dürfte, wird Jupp Heynckes wieder den ein oder anderen Spieler austauschen.

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Dass der FC Bayern in der aktuellen Situation einen Gegner unterschätzt, darf nicht erwartet werden. Das bedeutet für Paderborn, dass viele Dinge zusammenkommen müssen, damit eine Chance besteht. Bayern darf nicht in absoluter Topverfassung sein, Paderborn muss über sich hinauswachsen und das Spielglück muss ebenfalls auf der Seite der Gastgeber sein. Für Paderborn ist dieses Spiel ein Fußballfest, für den FC Bayern eher eine Pflichtaufgabe. Boateng könnte eine kleine Pause bekommen, die zuletzt angeschlagenen oder kranken Alaba, Vidal und Martinez könnten zumindest teilweise weiterhin geschont werden.

Leverkusen in der Favoritenrolle

Bayer 04 Leverkusen spielte am Wochenende in Freiburg zwar nur 0:0, aber das Spiel gegen die Breisgauer könnte gerade im Hinblick auf den DFB-Pokal wichtig gewesen sein. Denn: Es wurden extrem viele Zweikämpfe geführt, das gesamte Spiel war sehr umkämpft und es wurde sich nichts geschenkt. Dieses Ligaspiel hätte auch ein Pokalfight sein können und gerade gegen Werder Bremen, das zuletzt weitgehend sehr ordentlich spielte, könnte sich ein solches Spiel wiederholen. Leverkusen ist aufgrund des Heimvorteils zwar Favorit, aber der Abstand zwischen den Teams ist nicht so groß, wie es die Differenz in der Bundesliga-Tabelle vermuten lässt.

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Werder spielte zu Beginn der Rückrunde guten Fußball, ließ aber die Resultate vermissen. Auf Schalke am vergangenen Wochenende spielte Bremen eigentlich eher schwach, gewann paradoxerweise aber. Die Mischung aus guten Leistungen und zuletzt dem guten Resultat sorgt dafür, dass Werder mit viel Motivation nach Leverkusen fährt. Florian Kohfeldt hat die Mannschaft verbessert, auch wenn noch nicht alles funktioniert. Hinzu kommt das durchaus solide Debüt des neuen Offensivspielers Rashica, der sich von Tag zu Tag mehr an die Bundesliga und das Umfeld in Bremen gewöhnen wird.

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Von einem klaren Ergebnis darf also nicht ausgegangen werden. Natürlich verfügt Bayer 04 Leverkusen über hervorragende Offensivspieler, die zuletzt auch in guter Verfassung waren, aber ein kompaktes Werder-Mittelfeld kann die Offensivbemühungen der Werkself einschränken und die individuelle Qualität der Werder-Offensive um Kruse & Rashica kann einige Nadelstiche setzen. Eine Verlängerung ist definitiv denkbar, der Ausgang der Partie vollkommen offen.