Eintracht Frankfurt als Vorbild? Watzke plant den BVB der Zukunft

12. März 2024 | News | BY Till Gabriel

Hans-Joachim Watzke wird den BVB im Herbst 2025 verlassen. Bis dahin hat der 64-Jährige jedoch noch alle Hände voll zu tun.

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Nach 20 Jahren endet die Ära von Hans-Joachim Watzke bei Borussia Dortmund mit Vertragsende. Im Herbst 2025 scheidet er als Geschäftsführer aus. Schon jetzt plant Watzke, wie der BVB in der Zukunft aussehen soll. Den einen Boss, der wie Watzke zudem das Gesicht des Klubs ist, soll es wohl nicht mehr geben. Stattdessen soll Schwarz-Gelb bald von drei gleichberechtigten Geschäftsführern gelenkt werden, dazu gibt es Gedanken um einen Vorstandssprecher, der repräsentative Aufgaben übernimmt. Als Vorbild könnte die Eintracht aus Frankfurt dienen, die seit Jahren in einer ähnlichen Struktur arbeitet.

 



Sky stellt drei Modelle für Watzkes Nachfolge vor. Demnach sei eine Möglichkeit, dass Sebastian Kehl intern aufsteigt und ein neuer Sportdirektor an Bord geholt wird. In Watzkes Überlegungen soll auch Sven Mislintat eine Rolle spielen, Kehl hatte eine Zusammenarbeit mit dem früheren Chefscout in der Vergangenheit jedoch ausgeschlossen.

Ein weiterer Ansatz wäre eine halbinterne Lösung, etwa mit Matthias Sammer oder Michael Zorc als Watzke-Erbe. Diese Lösung gilt allerdings als unwahrscheinlich. Sammer verneint seit seinem Schlaganfall vor acht Jahren eine mögliche Rückkehr ins operative Geschäft, Zorc hat den BVB erst im Sommer 2022 nach 17 Jahren als Sportdirektor verlassen und an Kehl übergeben.

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Zuletzt machte der Name Fredi Bobic in Zusammenhang mit dem BVB die Runde. Auch, wenn es Bobic nach seinem missglückten Engagement bei der Hertha eher nicht wird, ist eine externe Lösung denkbar. Bei Sammer soll Weltmeister Sami Khedira hoch im Kurs stehen. Bis auf ein Intermezzo als Berater beim VfB Stuttgart hat Khedira allerdings noch keine Erfahrung auf Funktionärsebene, eine Beschäftigung beim DFB scheiterte auf der Zielgeraden. Ein weiterer Kandidat ist laut Sky Markus Krösche, doch beim BVB geht man davon aus, dass der langjährige Paderborner bei Eintracht Frankfurt bleibt. Offiziellen Kontakt zwischen Krösche und Dortmund habe es ohnehin noch nicht gegeben.

Neben der Frage nach der Watzke-Nachfolge, muss sich der BVB auch mit der Trainersituation befassen. Die aktuelle Saison verläuft holprig, Edin Terzic steht wegen der unattraktiven Spielweise in der Kritik. Eine Jobgarantie hat Terzic auch bei Erreichen der Champions League nicht. So könnte Julian Nagelsmann zum Thema werden, dessen Tätigkeit als Bundestrainer nach der Heim-EM endet. Watzke gilt als großer Fan des 36-Jährigen, der sich auch eine Beschäftigung im Ausland vorstellen kann. Zudem sucht auch der FC Bayern im Sommer einen neuen Übungsleiter, bei seinem Ex-Verein hat Nagelsmann nach seinem Rauswurf vor einem Jahr weiterhin viele Befürworter.

(Photo by INA FASSBENDER/AFP via Getty Images)


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