Später Paulinho-Doppelpack lässt Leverkusen in Wolfsburg jubeln

20. März 2022 | News | BY Manuel Behlert

News | Der VfL Wolfsburg benötigt noch immer Punkte gegen den Abstieg. Im Spiel gegen Bayer Leverkusen waren die Wölfe am Sonntag gefordert. Mit 2:0 gewann die Werkself nach einem Doppelschlag zum Spielende. 

Munteres Spiel zwischen Wolfsburg und Leverkusen

Direkt zu Beginn war das Spiel relativ ausgeglichen. Leverkusen wollte aus einer guten Grundordnung heraus versuchen, schnell umzuschalten. Das gelang in der ein oder anderen Situation auch relativ gut, großartig zupacken musste Ersatztorhüter Pavao Pervan im Tor der Wolfsburger aber noch nicht. Moussa Diaby vertändelte nach elf Minuten eine Konterchance mit einem unsauberen Querpass, kurz danach war ein Volley von Amine Adli nur bedingt gefährlich. Leverkusen hatte mehr vom Spiel, Kerem Demirbay bediente Adli nach 14 Minuten, sein Schuss ging aber über das Tor.

Auf der Gegenseite hätte Lukas Nmecha dann treffen können, wenn der Abschluss platzierter gewesen wäre. Der Angreifer scheiterte aber an Lukas Hradecky, der Winkel war spitz. Ein Distanzschuss von Maximilian Arnold kurz später ging nur etwa einen Meter am Tor vorbei. Eben jener Arnold hatte nach 22 Minuten einen guten Freistoß parat, den Hradecky noch an die Latte lenken konnte. Diese Spielphase ging nun deutlich an Wolfsburg, das mit einem Schlager-Distanzschuss noch nachlegte. Quasi jede Flanke in den Strafraum der Leverkusener war gefährlich.

In der 40. Minute hatte Sardar Azmoun seine erste gute Chance. Der Stürmer von Bayer schloss aus vollem Lauf ab, der Ball ging nur knapp oben am Winkel vorbei. Das war auch die letzte gute Chance der Halbzeit, mit 0:0 gingen die Teams in die Kabine.

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Das Spielniveau nimmt in der 2. Halbzeit ab, Paulinho trifft

Direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit bediente Max Kruse Sturmpartner Nmecha herausragend, der rutschte aber beim Abschluss weg. Im Gegenzug klärte Sebastiaan Bornauw in letzter Sekunde gegen Azmoun, der gerade abschließen wollte. In der 56. Minuten hatte Jonas Wind seine bis dato beste Aktion. Mit einer klugen Drehung verschaffte er sich Platz, schloss präzise ab und traf den Pfosten. Danach verflachte das Spiel aber wieder. Leverkusen hatte gute Ansätze im Umschaltspiel, aber es war frustrierend zu sehen, wie viele Aktionen nicht abgeschlossen wurden, weil der letzte Pass ungenau gespielt wurde. Ein Querpass von Azmoun auf Diaby sorgte in der 69. Minute für Gefahr, aber war auch nicht perfekt gespielt.

Auch nach vielen Wechseln passierte nicht viel in den beiden Strafräumen. Eine Rudelbildung nach 82 Minuten sorgte noch einmal für Aufregung, allerdings war diese auch schnell wieder aufgelöst, nachdem einige Karten verteilt wurden. Luca Waldschmidt hatte in der 85. Minute eine Möglichkeit, konnte den Ball aber nicht gut kontrollieren und schloss deswegen auch sehr unsauber ab.

In einer Phase, in der es nicht so aussah, als würde ein Tor fallen, durfte Paulinho durch das Mittelfeld spazieren, in Richtung Strafraum gehen und ohne Bedrängnis abschließen. Pervan im Tor der Wölfe sah nicht gut aus, der Ball schlug direkt neben ihm ein – 0:1! Für den Brasilianer kam es noch besser, denn nach einer herausragenden Flanke von Demirbay köpfte Paulinho ebenso herausragend in die lange Ecke – 0:2!

 

(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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