Champions-League-Reform stockt – Streit um Rechtevermarktung

30. März 2021 | News | BY Julius Eid

News | Ein großes Thema für den Profifußball ist die angedachte Champions-League-Reform. Diese stockt nun, es gibt Unstimmigkeiten zwischen der UEFA und den Vereinen.

Rechtevermarktung sorgt für Streit bei der Champions-League-Reform

Ab 2024 soll die Champions League anders aussehen. Das steht soweit fest. Die angedachte Champions-League-Reform sorgt zwar für Ärger bei Fangruppierungen, doch die Funktionäre sind sich einig. Schon an diesem Mittwoch sollte bei der UEFA abgestimmt, die letzten Weichen gestellt werden. Doch dieser Zeitplan ist jetzt dahin. Denn so wirklich harmonisch ist die Stimmung zwischen der Klubvertretung ECA und der UEFA wohl doch nicht, was die Änderungen angeht. zwar ist man sich bei Modus und Inhalt der Champions-League-Reform weitestgehend einig, allerdings nicht bei der Frage nach der zukünftigen Rechtevermarktung.

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Wie The Athletic nun berichtet, wurde deshalb auch die Abstimmung der UEFA am Mittwoch gecancelt. Vorangegangen war ein Treffen der ECA, in dem die Vereinsvertreter keine Einigung über ein Vorgehen bei der Vermarktung von Rechten erzielen konnten. Die Klubs selber wollen in Zukunft deutlich mehr Einfluss auf diesen, kommerziellen Bereich. Die UEFA zeigt sich zwar durchaus kompromissbereit, ist aber nicht bereit die Kontrolle gänzlich abzutreten. Diese Positionen sorgen nun für einen Konflikt. Am Ende geht es, wie leider so oft im modernen Fußball, um die Frage, wer sich die größten Stücke vom Kuchen sichern kann. Obwohl schon die Champions-League-Reformen ein Entgegenkommen der UEFA gegenüber der ECA ist, scheint dies der Vereinigung nicht auszureichen. Und somit wird die Abstimmung wohl doch noch ein wenig länger auf sich warten lassen.

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Julius Eid

Seit 2018 bei 90PLUS, seit Riquelme Fußballfan. Gerade die emotionale Seite des Sports und Fan-Themen sind Julius‘ Steckenpferd. Alleine deshalb gilt: Klopp vor Guardiola.


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