Beleidigung gegen Yamal: Barca und PSG boykottieren TV-Sender

11. April 2024 | News | BY Jannek Ringen

Lamine Yamal hat gegen Paris Saint-Germain erneut eine gute Leistung im Trikot des FC Barcelona gezeigt. Im Vorfeld wurde er jedoch von dem TV-Sender Movistar beleidigt, weshalb beide Teams die Interviews mit diesem boykottierten.

Wegen Yamal: Boykott von Movistar

Am Mittwochabend stand Lamine Yamal (16) abermals in der Startaufstellung des FC Barcelona. Das Hinspiel im Viertelfinale der Champions League gegen Paris Saint-Germain war sein 42. Pflichtspiel für den FC Barcelona. Eine ordentliche Anzahl, wenn man bedenkt, dass das Mega-Talent im Juli seinen 17. Geburtstag feiert. Im Vorfeld der Partie gab es jedoch Aufsehen um den 16-Jährigen, denn der TV-Sender Movistar strahlte eine Sequenz aus, in welcher er aufgrund seiner Herkunft beleidigt wurde.



„Wenn es mit dem Fußball nicht geklappt hätte, dann wäre er heute im Rotlichtviertel“, sagte Mono Burgos, ein argentinischer Manager, dem TV-Sender Movistar. Nachdem dieser die Szene unreflektiert ausgestrahlt wurde, entschieden sich sowohl der FC Barcelona als auch Paris Saint-Germain dafür, die Interviews mit dem Sender zu boykottieren. Während sie den anderen Broadcastern fleißig Interviews gaben, musste Movistar zusehen, woher sie ihre Stimmen sammelten.

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Hintergrund ist, dass Yamal in einem der ärmsten Teile Kataloniens aufgewachsen ist und in Armut gelebt hat, ehe sein Stern am Fußball-Himmel aufgegangen war. Der Journalist Ricardo Sierra klärte darüber auf, dass Movistar keine Interviews der Spieler nach der Partie bekommen würde.

Daraufhin versuchte sich Burgos für seine Worte zu entschuldigen. „Es war eine Bemerkung, die niemanden verletzen sollte oder ähnliches. Das ist etwas, worüber wir im Fußball sprechen. Wenn jemand beleidigt war, entschuldige ich mich öffentlich. Das war nicht meine Absicht. Mit der Zeit muss man sich anpassen, wenn man versucht, Witze zu machen“, sagte er.

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(Photo by Alex Pantling/Getty Images)

Jannek Ringen

Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.


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