Zwei Tore in drei Minuten: Sporting verdirbt das Champions-League-Debüt der Eintracht
7. September 2022 | News | BY Florian Weber
Spielbericht | Über 60 Spielminuten war Eintracht Frankfurt die überlegene Mannschaft und verliert doch mit 0:3 gegen ein eiskaltes Sporting Lissabon. Die Chancenverwertung wurde der Eintracht am Ende zum Verhängnis.
Eintracht Frankfurt gegen Sporting Lissabon – so lautete das erste Champions-League-Spiel der Frankfurter Vereinsgeschichte. Seit Tagen ist die Stadt im Ausnahmezustand. Die Hoffnung ist nach dem Europa-League-Titel in der vergangenen Saison groß, auch wenn mit Sporting Lissabon gleich ein gefährlicher Gegner wartete. Beide Mannschaften wurden von ihren Trainern mit der gleichen Grundordnung in die Partie geschickt. Sowohl Oliver Glasner als auch Ruben Amorim schickten ihre Teams im bewährten 3-4-3 aufs Feld.
“Less chit-chat.” says the Eintracht Frankfurt choreo in local dialect. Stunning first part of their choreo… pic.twitter.com/DB7glcgPV4
— Archie Rhind-Tutt (@archiert1) September 7, 2022
Eintracht Frankfurt munter, aber harmlos vor dem Tor
Die Stimmung im Deutsche Bank Park war von der ersten Minute – wie es zu erwarten war – kochen. Und gleich in der zweiten Spielminute kochte sich beinahe über. Manuel Ugarte spielte beim Versuch, den Ball zum eigenen Torhüter Antonio Adan zu passen, genau in den Lauf des heraneilenden Kolo Muani. Der Frankfurter Stürmer tauchte alleine vor dem Sporting-Keeper aus, schloss aus 16 Metern aus halblinker Position ab, scheiterte aber an einer tollen Fußabwehr von Adan. Das wäre ein Traumstart für die Eintracht gewesen.
Sporting Lissabon hatte in den ersten Spielminuten ein extremes Ballbesitzübergewicht. Die Portugiesen versuchten das Spiel langsam aufzubauen, Frankfurt setzte die Gäste aber immer wieder durch ein giftiges Mittelfeldpressing, das phasenweise zu einem hohen Angriffspressing wechselte, unter Druck. Mit Ball schalteten die Frankfurter blitzartig um und versuchten immer wieder in die Räume hinter den aufgerückten Flügelverteidiger von Sporting zu kommen.
Kurz darauf ein Schock für die Eintracht: Marcus Edwards blieb nach einem Zweikampf im Strafraum mit Christopher Lenz liegen, Schiedsrichter Orel Grinfeld zeigte auf den Punkt, doch nach einem kurzen Check vor dem Bildschirm entschied er auf: Kein Elfmeter! Frankfurt atmete auf – und wurde wieder aktiver. Nach Pässen von Jesper Lindström vertändelte er Daichi Kamada den Ball im gegnerischen Strafraum, kurz drauf kam Kolo Muani ein wenig zu spät.