EM 2024 | Akanji tragischer Held! England zieht nach Elfmeterschießen gegen die Schweiz ins Halbfinale ein

6. Juli 2024 | EM 2024 | BY Steven Busch

Spielbericht | Anlässlich des EM-Viertelfinales standen sich die Mannschaften aus England und der Schweiz gegenüber. In einer Partie mit vielen Längen konnten sich die Three Lions letztlich mit 5:3 im Elfmeterschießen durchsetzen.

England und die Schweiz neutralisieren sich in Durchgang eins

Am Samstagabend war die Düsseldorf Arena der Austragungsort des EM-Viertelfinales zwischen England und der Schweiz. Gareth Southgate, seines Zeichens stark kritisierter Chefcoach der Three Lions, beorderte nach dem schmeichelhaften 2:1-Erfolg nach Verlängerung gegen die Slowakei eine frische Kraft in die Anfangsformation. Ezri Konsa ersetzte den gelbgesperrten Marc Guehi.

Auf Seiten der Eidgenossen verzichtete Nationaltrainer Murat Yakin, im Vergleich zum 2:0-Sieg über Italien, auf Veränderungen der Startelf. Mit der Leitung der Begegnung wurde der 48-jährige italienische Unparteiische Daniele Orsato betraut.



Im 100. Länderspiel unter Southgates englischer Regentschaft neutralisierten sich beide Mannschaften über weite Strecken des ersten Durchgangs. Die Defensivreihen standen kompakt, wodurch Torchancen zur Mangelware avancierten. Erneut fehlten der hoch veranlagten Offensive der Three Lions die zündenden Ideen, um den Gegner vor ernsthafte Probleme zu stellen respektive Tempo in die eigenen Bemühungen einzustreuen.

(Photo by ALBERTO PIZZOLI/AFP via Getty Images)

Remis nach regulärer Spielzeit zwischen England und der Schweiz, Akanji verschießt im Elfmeterschießen

Auch in der zweiten Hälfte änderte sich das ausgeglichene Spielgeschehen zunächst nur marginal. Es dauerte bis zur 75. Minute, ehe der Ex-Gladbacher Breel Embolo plötzlich die 1:0-Führung der Nati auf Ndoye-Vorarbeit erzielte (75.). Nur fünf Zeigerumdrehungen später war es dem Arsenal-Akteur Bukayo Saka vergönnt, den Spielstand mit einem feinen Abschluss, unter Mithilfe des Innenpfostens, zu egalisieren (80.).

Allerdings waren es auch in der folgenden Verlängerung die Schweizer, in Persona des eingewechselten Ex-Bayern-Profis Xherdan Shaqiri, welche das nächste Tor beinahe verbuchen konnten, doch beim direkten Eckstoß rettete das Lattenkreuz (117.). Letztendlich musste das Elfmeterschießen über den Sieger entscheiden. Während die Engländer ohne Fehlschuss blieben, verschoss Man-City-Abwehrhüne Manuel Akanji den im Resultat entscheidenden Penalty.

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Während die Schweizer die bittere Heimreise antreten müssen, steht für England am Mittwoch, den 10. Juli 2024 (Anstoß: 21 Uhr), in Dortmund das EM-Halbfinale auf der Agenda. Gegner ist der Sieger der Partie zwischen den Niederlanden und der Türkei.

England – Schweiz i. E. 5:3, 1:1 (0:0)

England: Pickford – Walker, Stones, Konsa (78. Palmer), Trippier (78. Eze) – Rice, Mainoo (79. Shaw), Saka, Bellingham, Foden (115. Alexander-Arnold) – Kane (110. Toney)

Schweiz: Sommer – Schär, Akanji, R. Rodriguez – Ndoye (98. Zakaria), Freuler (118. Amdouni), G. Xhaka, Aebischer (118. Sierro), Rieder (64. Zuber), Vargas (64. Widmer) – Embolo (110. Shaqiri)

Tore: 0:1 Embolo (75.), 1:1 Saka (80.)

Elfmeterschießen: 1:0: Palmer, Akanji verschießt, 2:0 Bellingham, 2:1 Schär, 3:1 Saka, 3:2 Shaqiri, 4;2 Toney, 4:3 Amdouni, 5:3 Alexander-Arnold

(Photo by Richard Pelham/Getty Images)

Steven Busch

Die Außenristpässe eines Tomás Rosicky entfachten seinen Enthusiasmus für den Fußball und die Affinität zu den schwarzgelben Borussen aus dem Ruhrgebiet. WM-Held Mario Götze brach ihm mit dem Wechsel in den Süden der Republik einst sein Fanherz und der Glaube an die Fußballromantik schwand.


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